Auf diesen Post habe ich mich jetzt seit Monaten gefreut und endlich darf er online gehen. Oder besser gesagt kann er. Obwohl wir möglichst rasch von Las Vegas wegwollten, weil wir uns nach Natur und den Weiten des Landes sehnten, erfüllte ich mir noch einen großen Wunsch: den Besuch des Neon Museums. Nördlich des Las Vegas Strips kann man in Downtown die alten Leuchtreklamen und riesigen Schilder von ehemaligen Casinos, Motel oder Hotels bestaunen. Dort stehen sie allesamt aufgereiht und man kann über den sandigen Boden an ihnen vorbeihuschen und in einem Farbenmeer versinken. Große, kleine Schilder. Schmale, lange. Plumpe. Kaputte oder restaurierte. Man kann sich gar nicht daran satt sehen. Es war eine wunderbare Stunde zwischen den Vintageschildern. Die unterschiedlichen Formen, Farben und Schrifttypen waren so inspirierend und ich versuchte alles so gut wie möglich im Kopf abzuspeichern, während ich auch einiges fotografierte, um es für länger aufbewahren zu können. Mittlerweile ist das Fotografieren und Publizieren der Fotos wieder erlaubt – vor einigen Jahren noch verboten, aber ich denke, sie haben gemerkt, dass das ganz schön gute Werbung ist für sie ;).
Ich lasse wie immer vor allem die Fotos hier sprechen, kommt mit mir mit, in diesen knallbunten Teil von Las Vegas, der euch zurück in die 30er bis 60er Jahre katapultiert.
Alles, was man wissen muss:
- Hier der Link zur Webseite: The Neon Museum
- Allen Dingen voran: Bucht die Tour unbedingt online vor – sie ist wirklich häufig ausverkauft und es wäre einfach ärgerlich, wenn ihr das nicht schafft, obwohl es am Plan ist. Wir haben sie etwa drei Monate vorher gebucht (die Slots werden erst nach und nach freigeschaltet für das Jahr) und da waren schon einige Timeslots weg – natürlich auch davon abhängig, wann ihr dort sein werdet. Gestaunt haben wir nicht schlecht, als irgendwann im Juni plötzlich eine fremde Nummer auf Rs Handy anrief und ein Mitarbeiter des Neon Museums dran war, der uns noch ein paar Infos zu unserem Tourslot gab.
- Adresse: 770 N Las Vegas Blvd
- Ihr könnt direkt mit dem Auto hinfahren, das Museum hat einen Parkplatz.
- Das Neon Museum wird seit etwa 1996 als Non-Profit-Organisation geführt. Leuchtschilder werden dabei gerettet und restauriert. Andernfalls würde man sie verschrotten.
- Manche restaurierten Schilder sind auch am Strip wieder im Einsatz (siehe Informationen restored las vegas neon signs tour” – Flyer vor Ort)
- Es werden diverse Touren angeboten – die meisten dauern eine Stunde (Zwar nicht allzu lange, aber ausreichend für den Rundgang.) Mittlerweile haben sie das Angebot anscheinend erweitert – es gibt auch das General Admission Ticket, wo man im eigenen Tempo durchgehen kann.
- Es gibt Tagestouren oder auch Nachttouren (hier leuchten manche Schilder auch) – Da wir das Neon Museum am Abreisetag gebucht haben, besuchten wir es morgens und buchten die erste Tour (damals 9:30 Uhr). Weiters werden auch eigene Fototouren angeboten, denn bei den normalen darf sich nicht von der Gruppe entfernen, keine Wechselobjektive oder Stative mitnehmen und es auch nicht in einem Fotoshoot ausarten lassen. Neu sind auch Touren, die extra für Kinder angeboten werden.
- Die Touren sind geführt – man bekommt einige Informationen zu den einzelnen Schildern.
- Tourkosten: Für die einstündige Guided Tour haben wir damals 19 Dollar pro Person gezahlt.
- Es gibt auch einen kleinen Shop vor Ort, wo es nette Dinge zu erwerben gibt.
- Informiert euch auf der Webseite vorab, es gibt immer wieder eigene Ausstellungen zusätzlich.
- Ausrüstung: Man kann sich kleine Schirme ausborgen, die vor der erbarmungslosen Sonne schützen, die bereits um halb zehn Uhr vormittags ihr Ganzes gab. Ansonsten unbedingt geschlossene Schuhe tragen, da immer wieder auch Splitter herumliegen können. Wie immer gilt: Sonnenschutz in allen möglichen Varianten auftragen und mitnehmen.
und auch andere darauf aufmerksam machen könnt:
Kommentare
Carolin
Wie cool! Ich habe tatsächlich noch nie von diesem Museum gehört, aber die Bilder machen total Lust auf einen Besuch. 🙂
USA Roadtrip: Seven Magic Mountains – Nevada – magnoliaelectric
[…] Las Vegas vorbeifuhren, möchte ich sie jetzt schon einbauen, weil sie gut zum bunten Beitrag des Neon Museums passen, aber eben auch zu Las Vegas gehören – und da befinden wir uns noch […]