Dieser Beton enthält Werbung für: Ultrament Knetbeton
Beton ist in den letzten Jahren aus der DIY-Szene nicht mehr wegzudenken und ebenso im Interiorbereich darf er nicht fehlen. Unseren Umzug haben wir genutzt, um das Material gleich an mehreren Stellen zu nutzen. Die Terrassenplatten, die Fliesen im Flur und den Bädern und zahlreiche Accessoires wie Vasen, Blumentöpfe oder der Zahnputzbecher sind aus dem schönen Grau, das so vielseitig kombinierbar ist, gemacht.
Nun war es endlich an der Zeit, auch selbst mit dem Baustoff zu arbeiten – da kam die Anfrage von Ultrament sehr gelegen und so kann ich euch im heutigen Post mitnehmen – wir machen ein paar Elemente aus Knetbeton, die man zum Osterfest oder allgemein auch im Frühling einsetzen kann.
Los geht’s!
Für österliche Betonfiguren – und die folgenden Mini-DIYs – braucht ihr:
- Knetbeton
- Wasser
- Handschuhe
- Schutzbrille
- eine saubere Arbeitsfläche (zum Beispiel ein großes glattes Holzbrett)
- eine Waage und einen Messbecher
- Zahnstocher
- eventuell Besteck (Löffel, Messer)
- ein Schraubglas (etwa 500ml)
- eventuell einen Nudelwalker (mit Folie überzogen) oder ein Röllchen aus Plastik
- 1 Blatt Backpapier
- Ausstechförmchen
Zusätzlich – je nachdem, wie ihr die Figuren gerne gestalten möchtet:
- Acrylfarbe, Pinsel
- wasserfeste Stifte
- Kordel / Garn / Schnur
- Schere
- kleine Kunstblüten
- Papier für Kärtchen
Passt zuallererst auf eure eigene Sicherheit auf und verwendet Schutzbrille und Handschuhe, wenn ihr mit der Masse arbeitet.
Auf dem Kübel habt ihr jeweils das Mischverhältnis angegeben – für 300g, so viel habe ich zu Beginn genommen, braucht man etwa 100ml Wasser – also 1:3. Für mein DIY habe ich etwa diese Menge gebraucht, beim Kneten habe ich aber teilweise etwas variiert und auf mein Gefühl vertraut. Ein kleines Löffelchen Betonpulver dazu, dann noch etwas Wasser. Vertraut hier den Angaben und anschließend eurem Gefühl. Einzig allein müsst ihr darauf achten, dass ihr nicht zu viel Masse anrührt, denn das Material sollte innerhalb von 30 Minuten – ich empfehle sogar noch ein wenig rascher – verarbeitet werden.
Am besten vermischt ihr geringere Menge in einem Schraubglas, das ihr anschließend gut schüttelt. So erspart man sich das Vermischen in einem offenen Behälter. Wenn ihr diese Variante nutzt, passt etwas auf, dass ihr den Staub nicht zu sehr einatmet, das könnte die Atemwege reizen.
Mit einem Löffel die Masse aus dem Glas kratzen und auf der Arbeitsfläche durchkneten. Auf den Fotos seht ihr, dass ich etwas gröbere Handschuhe anhatte. Ich würde beim nächsten Mal auf alle Fälle dünne Gummihandschuhe nehmen, damit hat man mehr Gefühl.
Tipp: Wenn ihr das Gefühl habt, dass eure Masse zu flüssig ist, fügt immer ganz wenig Pulver hinzu. Sollte sie zu fest sein, startet mit ein paar Tropfen Wasser. Schon mit wenig kann man hier zu einer ganz anderen Konsistenz kommen.
Die Betonmasse nun vorsichtig plattdrücken und im Idealfall noch etwas ausrollen, damit die Oberfläche glatter wird, dann ausstechen. Hier ist etwas Feingefühl gefragt. Entfernt zuallererst den überschüssigen Beton an den Seiten, am besten mit einem Messer. Achtet dabei darauf, dass die Form nicht zu sehr verrutscht. Anschließend habe ich unterschiedliche Methoden ausprobiert, um die Form möglichst unproblematisch auf das Backpapier zu bekommen. Am besten hat es geklappt, die Form vorsichtig über die Kante zu schieben und auf meine Handfläche gleiten zu lassen. Nun hat man auch noch die Möglichkeit, die Kanten mit dem Finger glatter zu streichen. Auch Zahnstocher helfen, überschüssige Fasern zu entfernen oder glattzustreichen. Ein Zahnstocher hilft auch dabei, Löcher fürs spätere Aufhängen zu machen.
Achtung: Das Arbeitsmaterial gleich nach der Verarbeitung waschen. Ein Bürstchen hilft dabei, Rückstände zu entfernen.
Nun die Formen trocknen lassen. Der Beton wird nach dem Trocknen, das insgesamt bis zu 24 Stunden dauert, hellgrau. Auf den Fotos ist der Trockenprozess etwa 13 Stunden abgeschlossen. Man konnte ihn schon nach etwa einer Stunde weiterverarbeiten, er wird noch etwas nachhellen. Angemalt habe ich die Formen nach etwa 12 Stunden.
Hier nehme ich euch noch mit Fotos mit:
Hier seht ihr noch den Trocknungsprozess: Am Rande ist es noch feucht, in der Mitte schon fast trocken.
Wenn die Anhänger fertig sind, könnt ihr sie nun weiterverarbeiten. Ich habe mich für drei unterschiedliche Mini-DIYs entschieden:
- Hasenbetonförmchen als Willkommensgruß für den Osterbrunch
- Eier-Anhänger für den Osterstrauch
- Kleine Anhänger für Geschenke
Ich habe ein wenig herumprobiert, sowohl mit Formen und Farben. Die Karotte fand ich zum Beispiel als Form echt schön, nur leider brachen beide beim Aufs-Backpapier-Legen. Ich malte sie dennoch an, weil ich sehen wollte, wie sie wirken. Insgesamt hat mir aber dieses Sitzplatzschildchen farblich dann doch nicht so gut gefallen. Wie gesagt, einfach experimentieren und sehen, was einem gefällt.
Ihr seht, man kann richtig viel mit dem Knetbeton anstellen. Wenn man einmal damit gearbeitet hat, wird man seine Knetbetonskills bestimmt noch perfektionieren. Ein wenig dünner und glatter geht wahrscheinlich immer. Ich bleibe dran!
Zum Schluss gibt es für euch noch ein paar Infos zum Knetbeton:
- Er ist besonders vielseitig einsetzbar, wenn man ein bisschen Feingefühl für die Struktur und das Mischverhältnis bekommt: Formen, Kneten, Schneiden, Ausstechen, Modellieren!
- Der Knetbeton ist eine hochwertige mineralische Beton-Knetmasse, die feuchtigkeits- frostbeständig und wasserundurchlässig ist. Zudem ist die Masse lösemittelfrei.
- Hervorzuheben ist, dass die Masse weder schrumpft noch im Nachhinein reißt.
- Die Ergebnisse können sowohl im Innen- als auch Außenbereich eingesetzt werden.
- Weitere Infos – unter anderem auch Bastelanleitungen – findet ihr unter: bastel-beton.de
Wo gibt es ihn?
Ihr findet den Knetbeton zum Beispiel auf Amazon für 14,99€ für 2,5 Kilo. Auch in Baumärkten – wie zum Beispiel Obi – gibt es ihn im Sortiment. Am besten vorab online die Verfügbarkeit überprüfen.
Viel Spaß beim Nachmachen und Experimentieren!
Kommentare
Tami
Wow, das gefällt mir sehr! Ich schaue morgen noch zu Obi und bastle für das Wochenende Geschenke. Kann man damit auch Schüsseln formen?
Liebst Tami
tomate33
Für Terrassenplatten kann ich mir Beton ja noch ganz gut vorstellen, aber ich weiss nicht, ob ich den dann überall so gut fände. Aber naja, bei euch scheint es wohl geschmacklich auch in eine etwas andere Richtung zu gehen. Die Ostersachen finde ich auf jeden Fall wieder toll und die kann man ja auch anmalen.
Stef
Liebe Tami!
Ja, das ist auf alle Fälle möglich. Hier empfiehlt sich, dass man zB eine dünne Folie über eine umgekippte Schüssel legt und den Knetbeton dann darüberlegt und trocknen lässt.
Viel Spaß beim Basteln!
Stef
Liebe Tomate33,
wahrscheinlich ist überall zu viel, ja 🙂 – Aber ein wenig gefällt mir immer sehr gut. Auch das Grau, weil man es so schön kombinieren kann!
Viel Spaß beim Basteln!