Dieser Post enthält Werbung für Der WILDe EDER.
Das Hotel lud uns zwei Tage ein, eine weitere Nacht
verlängerten wir privat. Danke für die schöne Zusammenarbeit!
Ende Mai ging es für uns erneut in die Steiermark – dieses Mal nach Sankt Kathrein am Offenegg. Dort sollten wir drei wunderbare Tage verbringen, in denen genau eines auf dem Programm stand: Es sich gut gehen lassen. Am Freitagabend vor Pfingsten packten wir nach der Arbeit unseren Koffer rasch zusammen – mittlerweile klappt das schon recht routiniert – und los ging’s. Nach ein paar Stauminuten kurz nach Wien bretterten wir schon Richtung Süden und genossen das Gefühl des bevorstehenden Kurzurlaubs. Mittlerweile war alles grün geworden, so wie ich es liebe. Denn die vorangegangenen Wochen waren unter dem Deckmantel Matura nur so an mir vorbeigerast und rückblickend kann ich mich gar nicht erinnern, was alles rund um diese Phase passiert ist.
(Fotorecht Bild: WILDer EDER)
Nun gut, mittlerweile ist das auch geschafft und ich blicke auf Ende Mai zurück – das ist auch das Schöne am Travelguideschreiben. Man erlebt die Reise quasi nochmals, kann sich in die Gedanken zurückfühlen und förmlich das Licht vor den geschlossenen Augen sehen, das uns bei der Ankunft beim WILDen EDER erwartet hat. Nicht nur das, wir starteten gleich mit einer Praline, die in unserem Zimmer wartete und dann ging es schon ans Abendessen. Neben stilvoller Einrichtung war es auch das Essen, das mich gleich in das Urlaubsgefühl katapultierte. Besonders die Lauchcremesuppe – so einfach, so herrlich – hat es mir am ersten Abend angetan. Nach ein oder zwei Schlückchen Wein (gelber Muskateller, mhhh!) fielen wir auch schon ins Bett.
Klettern und Wellnessen
Unser erster richtiger Urlaubstag begann mit einem Gespräch mit Stefan Eder und Eveline Wild, die beiden Gastgeber. Viele Tipps später zogen wir statt einer Wanderung den Kletterpark in der Nähe (Teichalm, wo wir es im Herbst wegen eines Unwetters nicht hinschafften) vor, da es in Sankt Kathrein einige Regenschauer gab. (Ihr findet die konkreten Infos zum Kletterpark in diesem Post: Hochseilgarten Teichalm.) Gegen Nachmittag machten wir es uns im Wellnessbereich gemütlich, sahen den Regentropfenmustern auf der Glasscheibe zu und ließen uns dann auch noch massieren.
Essen – Essen – Essen
Der Abend stand wieder ganz im Zeichen von einigen Köstlichkeiten – dieses Mal schlemmten wir uns durch das Kreativmenü (Galadinner), wovon uns Stefan bereits am Vormittag gewarnt hatte; es würde – wie der Name schon sagt – recht kreativ werden. Aber darauf ließen wir uns ein und bereuten es kein bisschen. Das einzige Mühsame war nach dem Essen und Wein sich wieder ins Zimmer zu schleppen :). Einige Auszüge aus dem Menü für euch: Zwischendurch kam eine mit Trockeneis versehene Schatztruhe, in der eine karamellisierte Ananas lag. Dazu Ananassorbet und Malzbier. Das Bier ließ ich zwar weg, aber in das Ananassorbet hätte ich mich legen können. Da wir auch kein Lamm mögen, gab es Ente mit Spargel – so einfach es jetzt klingt, da ich den genauen Wortlaut nicht mehr wiedergeben kann – so gut war es. Es gibt vielleicht das ein oder andere Video, in dem ich beim Essen zu sehen bin und die Augen vor Genuss verdrehe – ich sage es euch, so etwas Gutes hatte ich noch nie zuvor gegessen! Gegen Ende schafften wir es noch mit Müh und Not das “süße Schaf im sauren Klee” zu essen; ein Schaftopfenmousse mit Essig-Tapioka und Sauerklee und als dann noch zwei Gänge kamen, brauchten wir erstmal ein kleines Päuschen. Es waren wahrhaftig himmlische Genussmomente, so wie Essen sein sollte. Ein Geschmackserlebnis, aber auch wunderbar angerichtet und inszeniert. Besonders schön fand ich den Aspekt der Regioglobalen Kulinarik: eine Verbindung aus bodenständiger Wirtshauskultur und Einflüssen aus aller Welt. Weiters soll hier hervorgehoben werden, dass Regionales wertgeschätzt wird und mit dem gearbeitet wird, was man vor der Haustüre findet. Neben dem klassischen Almo-Rind oder Fisch aus der Umgebung gab es zum Beispiel Kresse und Klee in unterschiedlichen Sorten, die im eigenen Haus herangezogen werden.
Überrascht hat uns mit Sicherheit die Tatsache, dass an diesem Abend Stefan (2-Hauben-Koch!) mit zwei Lehrlingen die Küche geschupft hat. Jeder einzelne Gang wurde mit so viel Liebe hergerichtet und neben dem Kreativmenü gab es auch noch das klassische Abendmenü – so viele unterschiedliche Gerichte, die mit einer Präzision und Detailverliebtheit präsentiert werden: wow! Wir bekamen einen kurzen Einblick in die Küche – vielleicht habt ihr damals via Instastory mitgeschaut? – und uns blieb vor Staunen (und Appetit) der Mund offen stehen.
Der WILDe Teil des Hotels
Neben den exzellenten Gängen am Abend wurde uns der Aufenthalt immer wieder mit kleinen Pralinen versüßt, denn der WILDe EDER besteht eben nicht nur aus Stefan Eder, sondern auch aus Eveline Wild, die einigen von euch bestimmt ein Begriff ist. Die Konditorweltmeisterin, Patissier des Jahres 2017 und Fernsehköchin (ihr seht, diese Frau ist ein Allroundtalent!) zaubert vor Ort einzigartige, präzise handgeschöpfte Schokoladenträume, die man direkt dort verkosten und kaufen kann. Wer noch dazu ein handsigniertes Backbuch möchte, um sich selbst einmal daran zu versuchen, ist beim WILDen EDER genau richtig.
Was ich hier unbedingt sagen möchte: Die Gespräche mit den beiden waren so nett und danke vielmals, dass ihr uns so willkommen geheißen habt, dass wir am Ende sogar am Stammtisch mit euch geplaudert haben :).
Frühstücken – Oder: Was das Herz (oder der Gaumen) begehrt.
Auch der nächste Tag startete wieder kulinarisch – das Frühstücksbuffet bietet eigentlich alles, was man möchte. Von Gebäck (Hat wer ein Herzerl für das Scherzerl? Oder wie nennt ihr den Brot”rand”? :D), über frisches Obst, Aufschnitt, Milchreis, Polenta, Aufstrich, frisch gepressten Säften und Eiergerichten – man könnte beim WILDen EDER eigentlich auch nur eines machen den ganzen Tag: essen.
Wanderung auf den Patschaberg
Gestärkt fuhren wir zehn Minuten nach Gschaid, um auch wandern zu gehen. Als Ziel empfahl uns Stefan den Patschaberg. Mit Wanderkarte ausgestattet bestiegen wir das Berglein und waren froh, fast die einzigen Wanderer zu sein, denn so konnten wir die Natur in aller Ruhe genießen und den Kopf frei bekommen. Wer trittsicher und schwindelfrei ist, kann es uns gleichtun und auch noch auf dem Weg 763a zum Gamsköpfel (Patscha-Nase) gehen. Ein wunderbarer Tiefblick in die Weizklamm und in das Passailer Becken ist das, was auf euch wartet – und ein unberührtes Plätzchen Natur, das mich teilweise an den USA-Aufenthalt erinnert hat.
Am Nachmittag kam sogar etwas die Sonne raus und genau in dem Moment, als wir wieder beim Hotel waren, fing es zu regnen an: Perfekt für Kakao, Kuchen und dann eine erneute Massage!
Steakessen
Ihr wisst bestimmt, was jetzt kommt – oder? Natürlich! Essen! Denn wir konnten uns eines nicht entgehen lassen: das Steak, von dem jeder so schwärmt. Ich bin eigentlich nicht so ein Steakfan (2x bislang eines gegessen), sondern fahre eher auf die zahlreichen Beilagen ab – aber dieses schmolz gefühlt auf meiner Zunge und hatte mit der Wildkräuterbutter in Kombination den perfekten Geschmack. Wenn Steak, dann bitte immer wieder so.
Tschüss, lieber WILDer EDER!
Am nächsten Morgen war es das schon wieder für uns wir packten uns, das Gepäck und unsere 3kg mehr auf der Waage zusammen und winkten nochmals in der letzten Kurve, bevor das Hotel aus dem Augenwinkel verschwand. Was blieb: Nun ja, der Genuss und das Wohlgefühl, die sich nach den drei Tagen an uns hafteten, ein paar Pralinen, die ich mitnehmen musste und die Wörter, die in meinen Fingerkuppen nur darauf warteten, endlich geschrieben zu werden.
(Fotorecht Bild: WILDer EDER)
Infos zum Hotel:
Unter dem Motto “Der WILDe EDER” wurde das Vier-Sterne-Hotel Anfang des Jahres neu eröffnet. Bereits im Jahre 1387 (!) als Hofschmiede errichtet, gab es viele Änderungen im Laufe der Jahrhunderte (1778 ein Wirtshaus, später zum Kegeln gedacht), 1971 konstruierte man einen Neubau mit Fremdenzimmern (unter dem Hausherrn Franz Eder). Später übernahm dessen Sohn das Anwesen und es folgten fundamentale Umbauarbeiten (1999/2000 mit Wellnessbereich) und 2013 übernahmen Stefan und Eveline das Konzept und wandelten alles bis 2018 auf den WILDen EDER um. Ich mag ja solche Geschichten: Kein neues Haus einfach aufgestellt, sondern Tradition und Familie, die sich weiterentwickelt hat.
Es gab ein Rebranding der Webseite und Folder (welche ich beide so schön finde; vor allem die Folder; mattes Papier, wunderschöne Fotos!) sowie ein Redesign vieler Zimmer. Es wurden 12 Zimmer neu adaptiert und je einem Kräuterthema (Goldmelisse, Ringelblume, …) zugeordnet. Highlights sind wohl die Schokoladensuiten, die wir selbst kennenlernen durften. Schick, bequem, Balkon mit Ausblick auf die Berge und Wälder. Was möchte man mehr? Achja, Schokolade. Aber die gab es auch jeden Morgen neu im Zimmer :).
Weiters entstand auch Evelines süße Ecke, wo ihr die Pralinen direkt kosten und kaufen könnt. Und wie ihr schon herauslesen konntet, “wenn sich Küchengott und Schokoladen-Koryphäe verlieben, entsteht eine einzigartige Fusion – ein kulinarisches Meisterwerk mit frechem und frischem Konzept – vereint unter einem Dach im ehemaligen Wohlfühlhotel Eder und heutigem WILDer EDER.”
Auch der Wellnessbereich wurde um die WILD-Kräuter-Spa erweitert, das atmosphärisch viel zu bieten hat. Das Hotel liegt an einer Erhöhung und blickt quasi über die ganze Umgebung und ist somit schon ein Blickfang, wenn man in den Ort hineinfährt. Der restliche Spabereich ist zwar schon älter (ein Redesign ist angedacht), aber sehr sauber.
Ich lasse euch hier einfach den Link zur Webseite (der-wilde-eder.at) – die richtig schön ist! – dann könnt ihr euch selbst durch das weitere Angebot schmökern. Die Webseite ist nicht nur informativ, sondern bietet auch Tipps für Ausflüge in der Umgebung. Auch die Wellnessbehandlungen sind ausführlich geschildert, ihr könnt einen Einblick in die Menüs / Kulinarik gewinnen und schon mal überlegen, wann ihr in eurem Kalender ein paar Tage für einen genussvollen Aufenthalt investieren könnt :). Hervorheben möchte ich auch noch, dass es uns auch so gefiel, weil es ein Familienbetrieb durch und durch ist und man diese gemütliche Atmosphäre immer wieder fühlen konnte.
Von uns gibt es für den WILDen EDER eine klare Empfehlung, wahrscheinlich auch deswegen, weil wir einen wunderbaren Einblick – auch hinter die Kulissen – gewinnen konnten und deswegen unser Resümee wahrscheinlich noch standhafter geworden ist.
Abschließend findet ihr noch einige Impressionen der Webseite / der Fotos und dass ihr auch ein Gesicht von Eveline und Stefan vor euch habt :). (Anmerkung: Fotorechte für den Post zur Verfügung gestellt bekommen.)
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