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Einen Avocadokern ziehen {Teil 2}

3. August 2017
Dass Teil 2 so rasch an Teil 1 anknüpfen wird, hätte ich nach der Odyssee im Frühjahr nicht gedacht. Es dauerte gefühlt ewig, bis sich ein Kern gespaltet hatte und noch ewiger, bis sich Wurzeln hatten. Und dann ist man drei Wochen weg und schon misst ein Avocadostämmchen eine Armlänge. Wow!

Nachdem ich Mitte Juni im ersten Post darüber geschrieben habe, wie ein Kern überhaupt zu Wurzeln kommt (könnt ihr alles hier nachlesen), während des Fotografierens dann mein Stämmchen köpfte, weil es auf den Boden fiel, war der Mut, einen Avocadobaum aus einem Kern zu ziehen, schon fast gänzlich verschwunden. Und dann die Panik, drei Wochen weg zu sein – aber gut, dass sich die Nachbarin nicht nur den Kakteen, sondern auch den Winzlingen angenommen hatte. 
Das war mitunter die größte Überraschung – vor der Abreise hatte ich meine vier Versuche auf die zwei Kerne mit dem größeren Potenzial reduziert. Die anderen beiden mussten weichen. Die Anleitung, die Kerne immer halb zu bewässern, wobei das theoretisch nicht mehr nötig gewesen wäre, da sie ja bereits das Wasser über die Wurzeln aufnehmen, wurde befolgt und siehe da – der Kern, der vor der Reise nur Wurzeln hatte, misst jetzt mehr als der Prototyp!

Der nächste Schritt ist also gewesen, die beiden einzutopfen. Dafür einen Plastiktopf mit Löchern verwenden und diesen in einen Übertopf stellen. Die Avocadowurzeln sollten niemals Staunässe ausgesetzt sein, sonst vergammeln sie! Beim Eintopfen habe ich mich an den Tipp gehalten, etwa das obere Drittel des Kerns aus der Erde ragen zu lassen. 
Nun heißt es regelmäßiges Gießen und weiteres Beobachten.

Möchte man den Blätterwachstum anregen und das Bäumchen dadurch auch etwas kleiner, aber kräftiger halten, muss es gestutzt werden. Dazu die neueren Triebe über den größeren Blättern kürzen. Eine geeignete Stelle ist dafür eine Blattabzweigung, über der sich ein neuer Trieb gebildet hat. Der Versuch, den Prototypkerlchen mehr Power zu verleihen (ihr wisst schon, er brach komplett ab, weil er auf den Boden gefallen war, also stutzte ich ihn und hoffte, dass er dadurch stärker wird), ging etwas schief im wahrsten Sinne, denn ein neuer Trieb wuchs einfach neben der Stelle raus!

Pflege:

Die Avocadostämme sind noch relativ zart, Wärme und Feuchtigkeit mögen sie – jedoch keine nassen Wurzeln (diese würden mit der Zeit verfaulen). Passt also vorab beim Einpflanzen darauf auf, dass das Wasser ablaufen kann und nie im Topf stehen bleibt. Am liebsten stehen sie an einer Wärme- und Lichtquelle, im Idealfall südseitig auf einem Fensterbrett. 
Sind genügend Wurzeln vorhanden, kann die Pflanze vor dem Winter noch einmal mit wenig Dünger gepflegt werden, im Winter gönne ich ihnen dann eine Pause, im späten Frühling bin ich gespannt, wie es ihnen ergangen ist.

Wird er jemals Früchte tragen? Eher nein :). Im Topf ist die Wahrscheinlichkeit gleich Null, draußen bräuchte er über 20 Grad, ansonsten erfriert die Pflanze. Auch bei Outdoorpflanzen in wärmeren Gefilden kann das Bilden von Früchten bis zu zehn Jahre dauern. 
Blattlausgefahr: Mehrfach habe ich gelesen, dass Avocadobäume zu Blattläusen neigen – diese Viecher sind ja mein persönlicher Horror und bei R’s Chilipflanzen war es unmöglich, sie auf Dauer wegzubekommen. Die altbewährte Lösung (2 Tropfen Bio-Spülmittel mit etwas Wasser vermengen und die Pflanzen zu besprühen) werde ich aber – sollten die Stämme Läuse bekommen – wieder versuchen.

Das habe ich gelernt: Jeder Kern ist anders und wahrscheinlich ist auch nicht jeder Kern dazu bestimmt ein Bäumchen zu werden. Versucht es am besten mit größeren Kernen, die im Idealfall schon einen kleinen Spalt haben, so geht es gefühlt schneller. Und gebt ihnen einfach Zeit. Wir sind ja auch nicht in ein paar Wochen erwachsen geworden :).

Da dieser Stamm zu rasch und wegen meiner Abwesenheit unkontrolliert wuchs, braucht er nun eine kleine Unterstützung.
Das Töpfchen habe ich sehr spontan für den Post noch beschriftet – das Ergebnis mag ich ganz gern.




Mittlerweile habe ich ganz viele Fotos eurer Avocadbaumversuche bekommen!
Ich bin gespannt, wie es euren Bäumchen mittlerweile geht!

Schlagwörter:DIYurbanjungle
4 Kommentare
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Kommentare

  • Jana / Schwesternduett
    3. August 2017

    Du ziehst dir selber ein Avocado-Bäumchen! Wie spannend! Das liest sich aber auch so, als wäre das gar nicht so einfach und echt viel Arbeit. Trotzdem ist die Vorstellung, ein eigenes Avocado-Bäumchen zu haben, ziemlich verlockend… 😛

    Antworten
  • Marluiesa
    4. August 2017

    Jetzt bin ich ganz hin und weg! Vor Monaten habe ich mich auch daran versucht. Aber irgendwie hatte ich dann nur ein verschimmeltes Kügelchen vor mir. Ich glaube, ich muss mich noch einmal daran versuchen.
    Danke für's Mut machen! 🙂
    LG Teresa
    https://marluiesa.blogspot.de/

    Antworten
  • Windmeer
    7. August 2017

    Schön, dass du uns hier am Wachstum deiner Avocado-Bäume teilhaben lässt. Ich gebe aber zu, dass mich die Sache mit den Blattläusen etwas abschreckt. Ich drück die Daumen, dass deine Pflänzchen weiterhin gut gedeihen und verschont bleiben. Halte uns auf dem Laufenden. 🙂

    Antworten
  • Michelle
    9. August 2017

    das sieht ja toll aus! und darf ich dich fragen woher du diese tollen Flamingos Einmachgläser hast? ICH LIEBE SIE!<3

    Antworten
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