Wir drücken kurz beide Augen zu, es ist eindeutig nicht mehr Freitag, sondern Samstagmittag. Meine YummY fridaYs schreibe ich sonst immer ein paar Tage zuvor, Freitagmorgen stehe ich nicht in der Küche, sondern vor den jeweiligen Klassen. Aber da dies schon eine der längsten, wenn nicht absolut die allerlängste – Tradition auf dem Blog ist, möchte ich sie auch nicht abreißen lassen.
So sitze ich also da, es ist Samstagmittag, eine kühle Brise schleicht sich immer wieder durch das gekippte Fenster, die Waschmaschine grummelt in einem regelmäßigen Rhythmus neben mir. Dass es YYY an einem saturdaY gab, kann ich wohl an einer Hand abzählen, gestern waren wir aber ganz ins Spielen mit Freunden vertieft und plötzlich war es Samstag. Gerade so fühlt es sich viel direkter an, auch ein Vorteil der nicht zu vermeidenden Verspätung.
Im Kühlschrank wartet übrigens noch das Gläschen mit dem gemachten Basilikumpesto auf mich. Sukzessive versuchen wir derzeit alles, was irgendwie zu vergänglich und heikel ist, zu verwerten, um auf der langen Reise im Sommer kein schlechtes Gewissen haben zu müssen, dass bei der Rückkunft alles verdörrt ist. Dazu gehört auch unser riesiger Basilikumstrauch, der fleißig gewachsen ist und nun seit weiteres – jedoch jetzt viel kürzeres Leben – als Pesto genießen darf.
Das Pesto ging ganz flink zu machen, ich war begeistert, muss ich doch gestehen, dass ich zuvor noch nie Pesto selbst gemacht habe. Falls ihr auch zu dieser Kategorie Mensch gehört “Wow, sieht toll aus, mache ich bestimmt mal – und schwupps landet es auf einer ellenlangen Liste”, dann hier ein Anstoß an euch: Versucht es einfach, es dauert knapp fünfzehn Minuten und schon könnt ihr direkt losschlemmen.
Rezept für ein Glas Basilikumpesto:
* etwa 60g frischen Basilikum (gewogen mit Stiel)
* 1 Knoblauchzehe
* 40ml gutes Olivenöl
* 3-4 EL Pinienkerne
* 3-4 EL Parmesan, gerieben
* etwas Salz (Menge nach Belieben)
So geht’s:
Den frischen Basilikum waschen und die Blätter vom Stiel entfernen. Die Blätter abtropfen lassen. Währenddessen eine Knoblauchzehe schälen. Auf den Fotos sehen die Stückchen relativ grob aus, ich habe mich dann dazu entschieden, sie mit einer Knoblauchpresse noch feiner zu machen, sodass sie auch im Pesto gleichmäßig verteilt sind.
In vielen Rezepten wird das Pesto mit einem Mixer zubereitet. Ich habe mich für einen Zerkleinerer entschieden, den wir von Tupperware (er heißt Chef-Turbo) schon lange besitzen und gerade für solche Arbeiten lieben. Hier* findet ihr das Modell, das wir haben.
Zuerst kommen einige der Blätter mit etwas Öl in den Zerkleinerer. Anschließend öfters fest an der Schnur ziehen. Das so lange wiederholen, bis alle Basilikumblätter nach und nach kleingehäckselt werden. Nun auch den gepressten Knoblauch, die Pinienkerne und den Parmesan hinzufügen. Noch ein paar Mal kräftig ziehen und fertig ist euer Pesto!
* Affiliate Link. Danke für die Unterstützung!
Ein Rezeptvorschlag wäre der folgende: Pitabrot im Ofen warm machen, innen mit Hummus bestreichen. Mit Salat, Spinat und Tomaten füllen. Mozzarella in Streifen schneiden, mit Pesto bestreichen und ebenso hinzufügen. Ein köstlicher Snack!
Oder ganz klassisch werden wir die kommende Woche noch Spaghetti mit Pesto machen, damit das auch gleich aufgebraucht wurde und der Kühlschrank leer wird.
Schönes Wochenende!
Kommentare
unsermeating
Ich hab diese Woche auch schon selbst Pesto gemacht und musste wieder mal feststellen, dass das einfach soooo lecker ist und schnell geht. Und der Geschmack im Vergleich zu den gekauften Gläsle ist um Welten besser!
Lg, Miriam
Elisabeth-Amalie
Danke für den tollen Post. Woher beziehst du das Pita-Brot oder hast du ein Rezept dafür?
Liebst Elisabeth-Amalie von Im Blick zurück entstehen die Dinge
Lena
Ich hätte nie gedacht, dass Pesto so einfach selbst zu machen ist. 😀 Irgendwie habe ich das in meinem Kopf immer mit viel mehr Arbeit und vor allem mit viel mehr exotischen Zutaten verbunden, von denen ich in meinem Leben noch nie gehört habe.
Also das werde ich ganz bestimmt ausprobieren!
Den Zerkleinerer von Tupper habe ich auch (tolles Teil!), ich wäre aber nie auf die Idee gekommen, damit Pesto zuzubereiten.
Ganz liebe Grüße und danke für das einfache Rezept ♥
eleonora
Yummy, das sieht wirklich so lecker aus, ich liebe Basilikumpesto 😍Einmal hatte ich keine Pinienkerne daheim und habe stattdessen einfach Sonnenblumenkerne genommen – hat auch sehr gut geschmeckt! 😄
Sonnige Grüße,
Eleonora my personal lifestyle blog
Lisa
Hmm sehr lecker! Habe schon lange nach einem tollen Rezept für Basilikumpesto gesucht. Muss ich direkt mal ausprobiere!
Herzlichst, Lisa von Herzensort
Terrassenupdate & Pesto-Nudelsalat – magnoliaelectric
[…] Stange Frühlingszwiebel Pinienkerne 100g Pesto Genovese (etwas hochwertiger oder selbst gemacht nach meinem Rezept :)) […]