Von den Eisriesenhöhlen fuhren wir direkt nach Leogang. Das Wetter war uns leider nicht mehr ganz so gesinnt, aber das machte uns in Anbetracht des Hotels, das vor uns lag, rein gar nichts aus. Schnell checkten wir ins mama thresl* ein und verweilten die nächsten beiden Stunden tiefeinatmend – dieser Holzgeruch überall, herrlich! – in unserem Zimmer. Da konnte sich die Welt dort draußen noch so verfinstern, wir kuschelten uns in die kühlen Bettlaken, nahmen eine heiße Dusche, die im Hauptraum des Zimmers frei steht – wie schön! – und hörten den Regen auf das Geländer des Balkons prasseln.
Genauso lecker ging es beim Frühstück weiter – auf dem riesigen, freien Grill brutzelten Eier und Speck in allen Variationen, Pancakes mit Staubzucker lockten mich sofort an. Frisches Gemüse, zahlreiche Aufstriche, eine große Auswahl an Gebäck, Müsli und Säften rundete das Angebot ab. Ein Festmahl nach dem anderen!
Das Gute am mama thresl? Es ist für jeden was dabei. Vom Basiczimmer “woodenstyle” bis zu “thresl’s one & only” kann man im Hotel seine Seele baumeln. Wir waren im “woodenstyle” einquartiert und ihr seht auf den Fotos, wie unglaublich schön auch die günstigere Kategorie ist. Was will man mehr? (Außer vielleicht einer freistehenden Badewanne mit Bergblick, eigener Terrasse mit Hot-Pot oder Sauna im Zimmer… eh, ja :D) – ihr seht, Grenzen gibt es kaum welche. Die Zimmerpreise sind je nach Saison und Wochentag verschieden, schaut am besten auf der Homepage direkt vorbei. Da bekommt ihr für eure Anfrage sofort das passende Angebot zugeschneidert! Das Hammerfrühstück ist bei jedem Zimmer inkludiert! Weiters verfügt jedes Zimmer über einen Ski- und Biketresor im Untergeschoss (samt integriertem Schuh- und Kleidungstrockner!)
Besonders hervorzuheben ist das “Highspeed-Wlan”, da ist das schnelle Sichern der Fotos garantiert.
Ruhe tanken
Hut essen auf Huwi’s Alm
Webseite: Huwi’s Alm
Ein besonderes Erlebnis war mit Sicherheit der zweite Abend in Leogang. Wir fuhren ein Stück weit weg vom mama thresl, nach Priesteregg auf Huwi’s Alm. Sehr stilvoll findet man dort ein uriges Restaurant vor, das von Huwi Oberlader und seiner Frau Renate geführt wird. Die beiden sind auch Inhaber des mama thresls. Dort findet ihr auch das Bergdorf Priesteregg mit seinen Chalets, man kann aber auch als Nichtgast dort speisen. Eine Reservierung ist empfehlenswert!
Wir waren auf das Hutessen vor Ort eingeladen und sehr gespannt, ich sage mal mit kaum Erwartungen zum Restaurant gefahren. Insgesamt war der Abend so nett! Wir hatten einen Tisch unterm Dach mit nur drei anderen Tischen vor Ort, draußen stürmte es und der Regen peitschte gegen das Fenster. Und wir – wir saßen gemütlich im heimeligen Restaurant und aßen von einem Hut :). Die Fotos sagen schon alles aus, was man über das Hutessen wissen muss. Ich muss euch sagen – das Essen war unglaublich gut. Ein frischer, knackiger Salat, Ofenkartoffeln, Knoblauchbrot, Saucen und das Fleisch. Ich habe noch nie so zartes Rindfleisch gegessen – ein Schlemmen sondergleichen.
Weiters ist das Ripperlessen und der Galloway Ochsenbraten sehr bekannt (und in aller Munde!), man kann aber auch normal von der Karte bestellen.
Solltet ihr vor Ort sein, probiert unbedingt das Dessert-Pfandl als Nachspeise (das muss noch irgendwie rein!) oder das Vanilleeis mit Kürbiskernöl (eine tolle Kombi!).
* Den Bauernkrapfen, den ihr gleich seht, haben wir in der Alten Schmiede, gleich bei der Bergstation gegessen. War ganz okay, das Gasthaus ist sehr urig eingerichtet.
Webseite: Stauseen
Die Stauseen – den Mooserboden und den Wasserfallboden also, sollte man in ihrer Höhe von 107 Meter und 500 Meter Länge auf 2000 Meter sehen. Aber alles kam etwas anders…
[Tipp: In der Garage bis ganz nach oben fahren, dort ist sowohl der Ausgang zu der Busstation und der Kassa als auch die spätere Ausfahrt. Das Parken ist kostenlos, erinnerte mich irgendwie an einem japanischen Gruselfilm (modrig, grün, dunkel.. kann aber auch am Wetter gelegen haben).]
An unserem Abreisetag von Leogang nach Patergassen wollten wir die Kapruner Stauseen noch mitnehmen und zweifelten bereits bei der Ankunft wegen des Wetters. Bei der Kassa sah es ganz okay aus, kein Regen – wir probieren es aus und “bereuten” es nach einigen Busminuten schon wieder. Man sah leider genaugenommen nichts.. – so stiegen wir am Ende aus und fragten erstmal, wo denn dieser berühmte Lift sei, der zum zweiten Stausee fahre, um herauszufinden – hey, wir sind bereits dort angelangt, der Lift fährt nicht, darum brachte uns der Bus gleich zum Ziel. Aha.
Bevor wir aber noch fragten, wo es nun zum Stausee gehe, machten wir doch rasch google maps auf und mussten feststellen – wir stehen gerade davor. Ich glaube, das Bild sagt alles!
Im Endeffekt fanden wir die ganze Aktion etwas witzig – das waren zwar leider herausgeschmissene 40€, dafür gab es einen Geocache und ein paar lustige Momente.
Unser Tipp: Sollte schlechtes Wetter herrschen, lasst sowohl die Kapruner Stauseen als auch das nahgelegene Kitzsteinhorn sein. Das macht absolut keinen Sinn!
Wer gutes Wetter hat, könnte in der Nähe noch die Krimmler Wasserfälle und die Hochalpenstraße des Großglockners besuchen.
** Credit: Die Zimmer- und Hotelfotos sind vom mama thresl
mit Erlaubnis entnommen worden.
Kommentare
Neri Fee
Sieht nach einer tollen Zeit aus. Sehr hübsche Bilder. Gutes Essen, tolle Locations und Unterkünfte.
Neri
MadameM
Da würde man sich am liebsten gleich ins Auto setzen und ab nach Österreich düsen <3 soso schön!