
Seit einigen Wochen erkunde ich die umliegenden Felder und Hügel also nun schon mit meinem Fahrrad und die Idee, auch abends ein Picknick auf dem – von uns genannten – Hygge-Hügel zu veranstalten, hat sich fest in den Kopf gesetzt. Zum „Abschluss“ des Sommers, zum Begrüßen des Herbsts. Mein Körbchen vorne ging leider schon nach wenigen Utensilien über, so habe ich mich entschieden: eine Fahrradtasche muss her! Denn auch für längere Strecken mit Übernachtungen – sollte das Wetter mal mitspielen – brauche ich auf meinem Drahtesel mehr Stauraum.
Dieser Post enthält Werbung für Pilot PINTOR.
Danke für die Zusammenarbeit!
Und dann kam sie an – Gelb, wie sonst? Sommerlich und herbstlich zugleich. Ein Traum. Und auch die Lust, sie zu individualisieren. (Ich verlinke sie euch hier mal – sie ist von AGU; Affiliate.)
Also zückte ich mal wieder meinen Lieblings-PINTOR-Kreativmarker von PILOT und machte mich ans Werk – mit etwas (eigentlich VIEL) mehr Bammel und Zögern als sonst, denn Chance hatte ich nur eine (beziehungsweise zwei; ich könnte auch ja nur eine – die gelungene – Seite davon zeigen, haha.) – Also ran an den Stift – oder besser gesagt den Marker – und einfach drauf los – mein Mantra war: Es muss nicht perfekt sein, es soll einfach zu dir und deinen Abenteuern passen und die sind ja auch manchmal holprig – über Stock und Stein.
DIY Fahrradtasche
Das DIY ist eigentlich sehr simpel – hat aber einen wunderschönen Effekt und individualisiert die Fahrradtasche nochmals – genau so, wie ich das bei Basteleien mag. Am besten einfach, jedoch mit schönem Outcome.
Hier meine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit erprobten Tipps:
- Meine Wahl fiel auf den Marker mit der Spitze „0,7mm“. Dünn genug, um die zarten Blumenlinien gut zeichnen zu können. Ihr habt bei den Markern eine Auswahl von vier verschiedenen Strichstärken – für jedes Projekt passend.
- Wichtig ist, dass man den PINTOR-Marker vor dem Gebrauch kräftig schüttelt. Empfohlen wird etwa zwanzig Mal, da kommt man auch gleich in Rambazamba-DIY-Stimmung. Am besten dazu gleich gute Musik anmachen J.
- Im nächsten Schritt wird die Tinte „angepumpt“. Hierfür wird die Kappe abgenommen und die Spitze wenige Male auf ein Blatt Papier gedrückt. Wenn die Tinte schließlich fließt, kann mit dem DIY losgelegt werden.
- Da mir ein spontanes Zeichnen zu riskant war, habe ich vorab einige mögliche Skizzen gemacht, an die ich mich halten wollte.
- Bevor ich mit dem Kreativmarker losgelegt habe, habe ich im Booklet von Pilot PINTOR nochmals recherchiert, worauf ich bei meinem Material achtgeben muss.
Die Fahrradtasche besteht aus 100% recyceltem Polyester, auch wasserabweisend, was für Fahrten im kommenden Herbst bestimmt hilfreich sein wird – denn es gab so einige Schauer abends in den letzten Wochen. Es wird im Booklet nun aber darauf hingewiesen, dass die Linienpräzision etwas eingeschränkt werden kann (dem gebe ich insofern recht, als dass das Material nicht vollkommen glatt ist und ein wenig Fingerspitzengefühl dadurch benötigt, da man oft nur besser in eine Strichrichtung zeichnen kann).
Im Booklet wird darauf hingewiesen, dass die Tinte schnell in die Fasern einzieht und sich dadurch rasch ausbreiten kann – eben auch an ungewollte Stellen. Bei exakt meiner gewählten Tasche war das weniger der Fall, ich hatte ausreichend Zeit in Ruhe, Strich für Strich, mit dem Marker zu arbeiten und auch teils Striche nochmals zu präzisieren und nachzuziehen.
Empfohlen wird auch, dass man anschließend mit einem Bügeleisen – ohne Dampf – die Tinte fixiert. Als Puffer, damit das Bügeleisen nicht verfärbt wird, dient ein dünnes Geschirrtuch. Ich habe diesen Schritt jedoch – nach einer kleinen Wasserprobe am Ende – ausgelassen, da die Tinte auf dem Stoff auch ohne Einsatz des Bügeleisens ihre Form und Konturen nicht verändert hat.
- Beim Auftragen fand ich es wichtig eher in kleinen Strichen zu arbeiten – vor allem sich dabei Zeit zu lassen!
- Am besten kann man auf gespanntem Stoff arbeiten. Dafür habe ich ein großes Notizbuch immer unter die jeweilige Stelle gelegt und mit den Fingern den Stoff straff gezogen.
- Meine Vorlagen lagen immer dicht bei mir, so hatte ich ein Sicherheitsgefühl – manchmal wich ich auch ab davon, vor allem, als ich sicherer wurde.
- Achtung: Die Tinte braucht auf dem Material etwas Trockenzeit. Ich habe also immer nur ein paar Blumen gemalt und dabei darauf geachtet, sie nicht zu verschmieren (Linkshänderinnenproblem schlechthin…).
- Da der Stoff rauer ist, hat er den Marker schneller ausgetrocknet, sodass ich zwischendurch immer wieder geschüttelt und Tinte nachgepumpt habe – Achtung, das jedoch auf einem Blatt Papier daneben und nicht auf der Tasche!
- Ein abschließender Tipp: Die PINTOR Marker sollte man eher aufgestellt – mit der Kappe nach oben – aufbewahren, damit sich nicht zu viel Tinte in der Spitze sammelt.
Hier der Entstehungsprozess noch in bildhafter Form, so könnt ihr euch auch nochmals selbst Tipps ableiten:
Zuerst habe ich den Marker an einer Stelle ausprobiert, die man nicht sofort sieht. Nach dem Trocknen habe ich diese Stelle auch befeuchtet, um die Haltbarkeit zu testen. Hat alles sofort geklappt. Der PINTOR Kreativmarker lässt sich sogar auf einer Gummi-Oberfläche anwenden.
Das Endergebnis lässt sich sehen – und ich bin – gerade wegen der Aufregung – sooo froh darüber! Nun noch schnell die Taschen gepackt und los geht’s auf den Hygge-Hügel!
Infos zu den PINTOR Kreativmarkern
Ihr wisst vielleicht, dass ich seit einigen Jahren mit Pilot immer wieder zusammenarbeite und schon einige PINTOR-Projekte umgesetzt habe. Mittlerweile hat sich beim Sortiment viel getan und es gibt die Kreativmarker in vier Strichstärken in bis zu dreißig Farben. Das Besondere ist, dass diese Permanentmarker auf unterschiedlichsten Oberflächen haften und somit für viele DIY-Produkte bestens geeignet sind. Die Tinte auf Wasserbasis hat den Vorteil, dass sie sehr schnell trocknet und auch deckt – so ist ein Verschmieren (selbst bei mir als Linkshänderin) mit ein wenig Vorsicht kaum möglich. Der Vorteil bei glatten Oberflächen ist, dass man auch mal nachbessern kann, indem man das Gemalte feucht abwischt. Möchte man es haltbar machen, kann man mit sogenannten Fixativen arbeiten. Pilot hat hierbei eine Broschüre entworfen, die alle Informationen zu den unterschiedlichen Oberflächen bereithält:
Besonders gerne verschenke ich die Marker auch, denn die thematischen Sets (wie zum Beispiel Pastell oder Metallic) sind ein Hingucker und ein schönes Mitbringsel.
Na, kribbelt es in den Fingern?
Ich hoffe doch! Ich möchte auf alle Fälle auch beizeiten ein DIY-Projekt mit Holz umsetzen. Einen Einblick in die Vielzahl der Marker bekommt ihr im Webshop von PILOT. – Weitere DIY-Ideen findet ihr auch auf der Webseite im Kreativsektor oder auch im eigens für die Marker herausgebrachten Buch Pimp up!
Viel Spaß beim Austüfteln und Umsetzen!