Dieser Post enthält Werbung für Kenwood. Danke für die tolle Zusammenarbeit bislang :).
Wisst ihr; ich sagte vor nicht allzu langer Zeit, dass ich nicht unbedingt Eis “brauche”. Aber dann kam mir Pistazieneis in den Sinn und ich revidierte die Aussage rasch. (Dass ich ein im Kern flüssiges Schokoladentörtchen immerimmerimmer allen anderen Süßwaren vorziehen würde, soll hier nicht weiter beachtet werden; denn das steht desserttechnisch außer jeglicher Konkurrenz.) Eis aber? Eis haben wir tatsächlich selten zuhause im Tiefkühler. Der ist nämlich meist voller Gemüse – und damit kommen wir schon zum ersten Problem dieses Rezeptposts; wir brauchten für unsere neue Eismaschine unbedingt Platz, also mussten wir mal ein paar Tage eine Lade leer essen. Gibt Schlimmeres, nicht?
Nachdem der Eistopf also Platz gefunden hatte, überlegte ich fieberhaft, welches Eis meine Geschmacksknospen zum Tanzen bringen würde. Und irgendwie besonders sollte es doch auch sein, immerhin ist das das erste “he cooks she shoots” seit.. ich hätte einem Jahr getippt; aber tatsächlich ist es seit April 2019 das erste; uff! Umso mehr wollte ich, dass wir mit einem fulminanten geschmacksknospenerregenden Eis zurückkommen – und hey, wir haben es geschafft. Feierlich darf ich verkünden, dass das erste selbstgemachte Eis unseres Lebens ein Cheesecake-Eis geworden ist. Klingt so gut, wie es sich anhört? Definitiv!
Zuerst muss ich manche vielleicht enttäuschen (oder motivieren!); für das Eis eignet sich wirklich am besten eine Eismaschine. Ich habe noch nie so cremiges selbstgemachtes Eis gegessen. Klar, auch ohne ist’s möglich. Aber manche leben auch ein Leben ohne flüssiges Schokotörtchen…
In Portionen kann ich die Menge gar nicht angeben; für einen ist’s genau eine, für jemand anderen reicht es für sechs. Ich denke bei vier großen oder sechs kleinen Portionen liegen wir richtig. Oder eben einer gigantischen!
Für eine mittelgroße Auflaufform braucht ihr:
- 250g Schlagobers (auch Sahne genannt, husthust..)
- 350g Frischkäse (Doppelrahmstufe)
- 120g Staubzucker (Puderzucker soll das auch heißen ;))
- 1 Zitrone
- 200g Himbeeren (bevorzugt frisch)
- 3 El Süßungssirup (ich habe einen aus Zichorienwurzel genommen; ansonsten geht bestimmt auch flüssiges Stevia)
- 7-8 kleine Stücke Cantuccini (sehr lecker mit extra Mandelstückchen)
- Wer mag: eine Waffel fürs Servieren
So geht’s:
Wenn ihr eine Eismaschine bzw. einen Einsatz für eure Küchenmaschine verwendet, dann beachtet vorab die Vorbereitungszeit. Wir mussten den Eisbehälter für 24 Stunden ins Gefrierfach stellen (und dieses vorher auffuttern!).
Am Tag der Eisherstellung wird zuerst der Schlagobers mit einem Mixer steif geschlagen. In einer anderen Schüssel den Frischkäse mit dem Staubzucker gut verrühren. Mit dem Saft einer halben (oder gerne auch ganzen) Zitrone abschmecken. Den Schlagobers mit einem Schneebesen vorsichtig unter die Masse heben. Achtet darauf, dass ihr nicht zu viel Luft wieder “heraushebt”, immerhin sollte alles fluffiger bleiben.
Die verrührte Basismasse nun in die Eismaschine füllen und für 45 Minuten rühren lassen. Mit einem kleinen Löffel könnt ihr ein bisschen stibitzen und schauen, ob sie schon zu Eis geworden ist.
Während das Eis zu Eis wird, können die Himbeeren gewaschen und püriert werden. Wer kein Fan der Kerne ist, kann das Püree noch feiner sieben. Wer möchte, kann diese auch noch etwas nachsüßen. Auch die Cantuccini können nun zu Bröseln (oder Krümeln :D) geklopft werden.
Eine Auslaufform mit der fertigen Eismasse gleichmäßig befüllen, das Himbeerpüree darüberleeren und zum Schluss mit den Cantuccinibröseln toppen.
Nochmals für 30-60 Minuten zugedeckt ins Gefrierfach stellen.
Vor dem Verzehr etwa für eine Viertelstunde rausstellen, damit der Himbeerspiegel nicht mehr zu hart ist. Mit einem Eisportionierer Kugeln formen und dabei achten, dass man alle drei Schichten erwischt.
Produktempfehlungen*:
- Mit dem Kenwood-Eiscreme-Zubereiter haben wir für diesen Post das erste Mal gearbeitet; was soll ich sagen? Er ist sehr unkompliziert zu handhaben, ist damit eine perfekte Ergänzung zur Küchenmaschine, da man nicht wieder ein eigenes Gerät benötigt und noch dazu waren beide Schüsseln einfach zu reinigen. Achtung; die Schüssel mit der integrierten Kühlflüssigkeit darf nur mit der Hand gewaschen werden. Das Erfolgserlebnis und der Geschmack waren so überzeugend, das ich gleich eine lange Liste an möglichen Eissorten geschrieben habe, die ich gerne bald probieren möchte. Darunter auch Versuche mit weniger Zucker und Schlagobers ;).
- Mit dem Eisportionierer ging alles viel einfacher von der Hand und ich freute mich, dass das Eis wie aus dem Eisgeschäft aussah.
- Im Stanitzel sieht’s halt nochmals toller aus.
- Wer mehrere Eisstanitzel präsentieren möchte, kann das mit dieser Halterung am besten machen.
* Affiliate-Links; danke für die Unterstützung
Sonstige Erkenntnisse:
- Eisfotografie ist der Endgegner bei der Food Fotografie. Uiuiuiui!
- Die Stanitzel wollen wir auch mal selbst probieren.
- Ein flüssiges Schokotörtchen MIT Cheesecakeeis würde ich auch immer nehmen.
- Wir dürfen kein Gemüse mehr kaufen, da der Eisbehälter schon wieder in den Schrank gewandert ist!
Kommentare
Kathi
Oh, suuuuper, danke schön für das Rezept! Hast du aber vielleicht auch noch eins für das Törtchen…? 😀
Sarah
Das klingt ja mal verboten gut! Ich hoffe, es kommen dieses Jahr noch ein paar warme Tage. Dann werde ich das Eisrezept auf jeden Fall ausprobieren. Obwohl, sollte es nicht mehr warm werden… dann werde ichs trotzdem ausprobieren. Eis geht immer 😉