Dieser Beton enthält Werbung für: Ultrament Bastelbeton
Produktlinks = Affiliate – danke für eure Unterstützung!
Das ist das Gelsenjahr – oder Mückenjahr – oder Schnakenjahr – oder Moskitojahr. Und das stört abends auf der Terrasse etwas. (Wobei etwas hier eindeutig untertrieben ist – es stört eigentlich ungemein!) Gerade dann, wenn es so wie bei uns ist und wir den ersten richtigen Sommer in der neuen Bleibe verbringen und wir endlich alles haben, um die lauen Abende draußen genießen zu können.
Die Citronellakerzen haben unser Terrassenequipment jetzt vervollständigt und heute möchte ich euch mitnehmen und zeigen, wie ihr sie ganz einfach selbst machen könnt. Sie sind nicht nur ein Hingucker, sondern auch praktisch und vertreiben bislang die Gelsen recht gut – zudem mag ich den Geruch von Citronella sehr gerne. Wusstet ihr, dass das Öl zur Gattung der in Asien beheimateten Zitronengräser gehört? Ich dachte immer, es sei eine Duftmischung von diversen anderen Ölen. Das Öl wirkt neben dem Insektenschutz auch antiseptisch und belebend und kann somit auch im Innenraum eingesetzt werden.
Die Materialliste sieht recht lange aus, aber viele Basisgegenstände habt ihr sicher zuhause. Alles andere lässt sich einfach besorgen.
Für die Betonschüsseln als Kerzenbasis braucht ihr:
- Bastelbeton (aus 3,5 kg – also einem Kübel – habe ich vier Schüsseln – zwei große und zwei kleine – machen können) – (Hier geht’s zum Produkt)
- Kübel des Bastelbetons
- Wasser (etwa 500ml)
- eine saubere Arbeitsfläche (zum Beispiel ein großes Stück Karton)
- eine Waage und einen Messbecher
- einen stabilen Kochlöffel aus Kunststoff
- ein Schraubglas (etwa 500ml)
- kleine Glasschalen
- halbe Styroporkugeln in unterschiedlichen Größen (Hier geht’s zum Produkt)
- halbe Kunststoffkugeln in unterschiedlichen Größen (Hier geht’s zum Produkt)
- etwas Speiseöl und einen Backpinsel
- alte Schraubglasdeckel
- Steine zum Beschweren
- Schleifpapier
- optional: Acrylfarbe und einen schmalen Borstenpinsel
- Handschuhe
- Schutzbrille
Für die Kerzen braucht ihr noch:
- Wachsgranulat (etwa 400g) (das habe ich verwendet)
- Flachdochte (diese zum Beispiel)
- dünne Holzspieße
- eventuell eine Unterlage (wie z.B. Besteck zur Hochlagerung des Spießes)
- hochwertiges Citronellaöl (Mit dieser Wahl war ich sehr zufrieden: hier geht’s zum Produkt)
Die Anleitung habe ich euch auch teilweise abfotografiert, dann könnt ihr euch den Prozess besser vorstellen. Zuerst bereitet ihr euch den Arbeitsplatz und die Formen vor. Da es sein kann, dass ihr mit dem Beton kleckert, empfiehlt sich ein großer Karton als Unterlage. Die Styroporkugeln und die Kunststoffkugeln werden dünn mit Speiseöl bestrichen, so löst sich der erhärtete Beton später leichter und sie lassen sich besser reinigen. Die Styroporkugeln anschließend in kleinere Glasschüsseln setzen, sodass sie beim Trockenprozess nicht wackeln können. Damit eure Kerzenschüsseln gerade stehen, legt ihr in die Mitte der Schüssel einen alten Schraubglasdeckel, der später euer Boden sein wird. Die Vorbereitung ist damit abgeschlossen.
Passt auf eure eigene Sicherheit auf und verwendet Schutzbrille und Handschuhe, wenn ihr mit der Masse arbeitet. Die 3,5 kg Beton werden in ein Behältnis (Kübel) geleert – achtet hierbei darauf, dass ihr den Staub nicht einatmet. Vorsichtiges Hineinschütten ist wichtig. Anschließend mit etwa 500ml Wasser ergänzen und mit einem stabilen Kochlöffel (oder eventuell zusätzlich einer Spachtel) gut umrühren, bis der Beton klumpenfrei ist. (Tipp: Wenn ihr das Gefühl habt, dass eure Masse zu trocken und somit schwer gießbar ist, fügt ganz wenig Wasser hinzu und rührt stetig weiter.)
Wenn die Masse klumpenfrei ist, gießt ihr sie vorsichtig in die Styroporkugel. Achtet dabei darauf, dass sich unten der Deckel nicht verrückt. Die Betonmasse bis etwa 1-2 cm unterhalb des Randes gießen und die Kunststoffkugel hineinsetzen. Mit Steinen beschweren und darauf achten, dass sie möglichst gerade sitzt.
Nun die Formen trocknen lassen. Der Beton wird nach dem Trocknen, das insgesamt bis zu 24 Stunden dauert, hellgrau. Nach etwa 18 Stunden konnte man die die Schüsseln bereits aus den Styroporkugeln holen. Lasst sie auf alle Fälle gut austrocknen, bevor ihr mit der Wachsfüllung beginnt.
Als Nächstes werden die Kanten noch mit Schleifpapier glatt geschliffen. Die Betonschüsseln nun auswaschen und alle Schleifreste entfernen. Gut trocknen lassen.
(Achtung: Das Arbeitsmaterial gleich nach der Verarbeitung waschen. Ein Bürstchen hilft dabei, Rückstände zu entfernen.)
Anschließend könnt ihr das Wachs in einem Wasserbad schmelzen und zum Schluss das Citronellaöl hinzufügen. Für 100g Wachs nimmt man etwa 5 ml Öl – in unserem Fall also etwa 20ml. Unbedingt dabei gut lüften, da der Geruch sehr intensiv wird.
Tipp: Wenn ihr den Geruch nicht mögt, könnt ihr auch auf andere ausweichen, die anscheinend ebenso Insekten fernhalten: Eukalyptus, Lemongrass, Lavendel, Pfefferminze, Zimt, Nelken.
Den Docht um das Spießchen wickeln und in das Gefäß stellen. Das Wachs vorsichtig hineingießen. Sollte der Docht wegen der Hitze ins Wachs fallen, die Spießchen am besten noch erhöhen – in unserem Falle mit Messern. Nach dem Trocknen den überschüssigen Docht abschneiden.
Die Betonschüsseln können noch beispielsweise mit Acrylfarbe angemalt werden. Das Schöne ist, dass ihr sie für länger haben werdet, denn das Wachs kann man immer wieder nachfüllen – und rein theoretisch kann man den Rand auch nach Lust und Laune immer wieder anders bemalen.
Viel Spaß beim Nachmachen!
Zum Schluss gibt es für euch noch ein paar Infos zum Bastelbeton:
- Der Bastel Beton ist eine hochwertige mineralische Beton-Gießmasse, die feuchtigkeits- und frostbeständig und zudem wasserundurchlässig ist.
- Er ist besonders vielseitig einsetzbar – denn mittlerweile habe ich auch schon kleine Betonhäuschen und eine Gugelhupfform ausgegossen. Ich bin begeistert.
- Weitere Infos – unter anderem auch Bastelanleitungen – findet ihr unter ultrament-bastelbeton
- Wo gibt es ihn? Ihr findet den Bastelbeton zum Beispiel auf Amazon für 14,50€ für 3,5 Kilo. Auch in Baumärkten – wie zum Beispiel Obi – gibt es ihn im Sortiment. Am besten vorab online die Verfügbarkeit überprüfen.
Kommentare
Lena
Ich hatte schon ewig keine Lust mehr, irgendwas zu basteln, aber das ist echt ne coole Sache.
Werde morgen nach der Arbeit gleich mal gucken, ob es da Bastelbeton im Baumarkt gibt 🙂