Dieser Beitrag enthält Werbung für die Forsthofalm in Leogang.
Wir wurden zur Recherche eingeladen und haben privat den Aufenthalt
noch verlängert. Danke für die schöne Zusammenarbeit!
Von Dienten ging es nach einer Woche Reise nach Kaprun, wo wir uns in eine kleine Pension einmieteten, um einen Tag ganz frei von Social Media und Reisereportage zu sein – bei knapp zwei Wochen ist das wichtig, den Kopf wieder freier zu bekommen und Energie für die nächste Etappe zu tanken. Nachdem wir gen Leogang fuhren und prompt im obligatorischen Stau kurz vor Zell am See standen, fiel uns ein, dass wir eigentlich die Großglockner Straße auch noch mitnehmen wollten – so entkamen wir der Stauzeit und wir bretterten spontan in die entgegengesetzte Richtung des eigentlichen Tagesziels. Zu unserem Ausflug gibt es nochmals separat einen Post, denn dieser soll sich eigentlich um unseren Aufenthalt in Leogang drehen – ihr seht, ich schweife schon wieder ab.
Für uns sollte der nächste Aufenthalt die Forsthofalm sein – und ich kann ein bisschen vorweggreifen: Wir liebten es! Sehr! Ich nehme euch heute mit – in Text – und Fotoform. Zudem passierte während des Aufenthalts etwas, das äußersten Seltenheitsfaktor bei Wellnessurlauben hat – R mochte es von vorne bis hinten – oben bis unten, links bis rechts. (Hinthint: Ich sowieso!) Warum? Das möchte ich euch heute zeigen – falls ihr die Infos schneller konsumieren wollt, findet ihr sie (für meine Verhältnisse halbwegs) kompakt am Ende des Posts zusammengefasst.
Am späten Nachmittag kurvten wir durch die vertraute Hauptstraße von Leogang – wo ich mittlerweile schon zweimal Urlaub gemacht habe und tatsächlich immer wieder hinfahren würde – die Gegend hat es mir einfach angetan. Diesmal ging es für uns ans andere Ende Leogangs, linkerhand über eine Schotterstraße und durch ein Waldstück zum nächsten Ziel: die Forsthofalm, die eingebettet in absoluter Alleinlage in den saftigsten Wiesen bereits vor uns stand. Lediglich die Wolken trübten den Blick etwas, wobei das Holzhotel dadurch nur noch mehr zum Verweilen einlud und die schummrigen Lichter im Nebel nach innen lockten.
Natur ist Freiheit – das ist das Motto des Holzhotels – ganz egal zu welcher Jahreszeit, es gibt draußen immer etwas zu erleben – und wo könnte man das besser machen als im schönen naturbelassenen Leogang? Egal, ob im Sommer, wie wir es waren, egal, ob in der Hitze oder im Regen – Erlebnisse gibt es zahlreiche. Jeder entscheidet, worauf er Lust hat und es gibt für alle Gemütslagen und Interessen Angebote.
Die kommenden drei Nächte sollten ganz im Zeichen der Erholung stehen – und obwohl es immer in den Beinen kribbelt, dass man doch vor Ort auch etwas unternehmen soll, wollten wir am ersten Tag das Hotel gar nicht verlassen – und taten es – zum allerersten Mal in einem unserer Urlaube! – auch nicht. Nach einem langen Frühstück, dem ständigen tiefen Einatmen des wunderbaren Zirbenholzgeruchs, dem ein meditatives Ausatmen mit langem “Ahhhhhh” folgte, kuschelten wir uns ins Bett, hörten den Kühen vor unserem Balkon beim Bimmeln zu, aßen leckere frische italienisch angehauchte Snacks zu Mittag und bewegten uns genau zwischen Dachgeschoss (Spabereich) und einem Stockwerk darunter, wo sich unser Zimmer befand. So herrlich. (Ich darf hier vorwegnehmen, dass wir vierundzwanzig Stunden später von 6 Meter ins 10 Grad kalte Wasser springen würden – also ja, wir verließen auch das Hotel mal für kurze Zeit.)
Ganz so gelassen waren wir im Endeffekt dann doch nicht während des Aufenthalts, denn wir wollten möglichst alles kennenlernen – so buchte ich spontan eine Massage für den Nachmittag (während R sich im verglasten Fitnessraum mit Blick auf die Berge abstrampelte) und abends nahmen wir am Mountainlife Programm teil und ersetzten das “Ahhhh” durch ein “Ooooommmmm” und “Namasté” bei einer Yogaeinheit mit Blick durch die regennassen Scheiben auf den dunstigen Wald. Weiters schnupperten wir ein bisschen in die hauseigene Salbenproduktion der Familie Widauer und machten auch bei einem kleinen Salbenworkshop mit, um Johanniskrautsalbe herzustellen.
Ihr seht – es stand für die kurze Zeit mal wieder wirklich viel am Programm – und damit ihr euch das auch besser vorstellen könnt, habe ich den Aufenthalt noch mit einigen Bildern festgehalten:
INFORMATIONEN ZUR REISE / ZUM HOTEL – AUF EINEN BLICK
Webseite: Forsthofalm
Instagramaccout: forsthofalm
Adresse:
Hütten 37
A-5771 Leogang
Kontakt:
booking@forsthofalm.com
Info-Line: +43 6583 8545
Für wen? Anders als bei den bisherigen Hotelreviews würde ich das Hotel nur eingeschränkt UrlauberInnen mit Kindern empfehlen. Teile des Wellnessbereichs dürfen erst ab 14 Jahren aufgesucht werden – da dieser klein, aber äußerst fein ist, ist es eben dadurch nur eingeschränkt zu empfehlen. Es waren während unseres Aufenthalts auch nur drei Kinder (etwa 6 bis 12 Jahre) anwesend. Es kommt natürlich immer darauf an, was man im Urlaub machen möchte – die Workshops sind auch mit den Kids teilweise umsetzbar. Das Zielpublikum sind aber bestimmt Erwachsene – ob AbenteurerInnen, Sportliche, RomantikerInnen oder oder oder – für alle ist etwas dabei.
Zimmer: Das absolute Highlight ist bestimmt der Zirbenholzgeruch – nicht nur im Hotelbereich an sich, besonders in den Zimmern ist er für mich schlichtweg das Highlight gewesen – ganz abgesehen davon, dass die Zimmer aufgrund der Holzoptik sehr gemütlich sind. Die Holzwände sind zudem leim- und metallfrei – im Hotel wurden dafür 210.000 Holzdübel verwendet und die Massivwände sind somit biologisch. Hier kann ich auch noch erwähnen, dass das Hotel durch die Passivbauweise etwa 75% der Energie sparen kann. Die Forsthofalm legt darauf viel Wert – so zeichnet sich das Ökohotel auch durch 40% Ersparnis beim Wasserverbrauch durch ein eigenes Konzept aus. Das Schöne: Auch die MitarbeiterInnen schlafen in Zimmern aus Vollholz, haben einen großen Balkon und genießen Bioessen.
Es gibt für die Gäste einige unterschiedliche Zimmerarten – klickt euch hier einmal durch, um sie näher inspizieren zu können. Wir übernachteten im Klein Eden Zirbe – wobei der Name nicht ganz Programm ist, wir fanden es mit dem großen Balkon nämlich ganz schön geräumig für ein Hotelzimmer. Ich würde euch auf alle Fälle ein Zirbenzimmer ans Herz legen – das Wortspiel passt sehr gut, denn es wird dem Zirbenholz nachgesagt, zu einer Verbesserung der Schlafqualität aufgrund des Angleichens der Herzfrequenz zu führen. Wissenschaftlich ist das nicht 100% erwiesen – es gibt unterschiedliche Studien dafür – prinzipiell ist mir das auch egal, inwiefern es stimmt. Ich kann sagen, wie es ist – wir schliefen in den Matratzen, der Bettwäsche und dem Zimmer wie eingekuschelte Murmeltiere und hatten einen richtig erholsamen Schlaf nach der bisherigen Reise.
Wer aufregender übernachten möchte: Es gibt auch die Möglichkeit mitten im Wald ein Bett zu buchen. Na, wer traut sich das zu? Vielleicht wird man auch von einer Kuh geweckt? Alles möglich! – Das Gute ist, dass Leogang etwas höher liegt, sodass ihr von Mücken verschont bleibt.
Übrigens kann man nach dem Check-out noch kostenfrei den Spabereich benutzen – auch ein Late-Check-out ist möglich. Ebenso sind Haustiere auf Anfrage willkommen.
Spa-Bereich: Der Spabereich ist mitunter das Highlight – er befindet sich im Dachgeschoss und bietet einen 360 Grad Panorama Wellnessbereich, in dem für jeden etwas dabei ist – ob der Fitnessraum mit reichlichen Geräten, die riesige Dachterrasse mit ganzjährig beheiztem Pool, der Sportraum, die Saunen, das zweite Geschoss als Ruhezone oder der große Massagebereich, der über den Blickfang schlechthin – die geschwungene Holzbrücke mit eingelassenen Fenstern – erreicht wird. Ich liebte liebte liebte diesen Ort – anders, als sich dort wohlzufühlen, ist keine Option.
Zum Massagebereich sei noch zu sagen, dass hier nach einem ganz besonderen Konzept gearbeitet wird – die der “moods” – Es gibt fünf Ausrichtungen (Energy, Brain, Soul, Muscle, Love) und je nach Wünsche und Bedürfnis werden diese Elemente bei der Behandlung eingesetzt. Ich habe mich damals für Soul entschieden und mochte den Geruch bei der Massage sehr gerne.
KUKKA – Restaurant und Bar: Offenes Kaminfeuer, frei wählbare Sitze beim Essen – wo auch immer es einem gefällt – sowas mag ich. Einmal die Woche gibt es auch eine lange Tafel, an der sich Gäste zusammensetzen und kennenlernen können – dadurch gibt es auch neue Konstellationen, die seitdem immer dort gemeinsam Urlaub machen – so ein schönes Konzept.
Wir haben die Speisen sehr genossen – besonders das selbstgemachte Brot hat es R angetan – es gab reichlich unterschiedliche Angebote und für alle Geschmäcker ist hierbei bestimmt etwas dabei. Ob Fisch, Steak vom Holzkohlegrill auf offenem Feuer oder die vegane Variante – alles möglich. Einzig allein der Service war zwar sehr nett, aber am Abend (aus meiner Sicht) etwas überfordert, da wirklich viel los war. Hierbei sprang auch die Seniorchefin mit ein – ein durch und durch familiengeführtes Hotel, was ich sehr mochte.
Auch beim Frühstück kommt jeder auf seine Kosten – ob im Bett für Langschläfer oder auf einer allein gelegenen Panoramaterrasse im umliegenden Gebiet – wie man es möchte, so passiert es auch. Wir haben uns für die klassische Hotelvariante entschieden, um nahe am frisch gebackenen Brot, den Eiergerichten, Waffeln, der Saftmaschine und dem frischen Gemüse zu sein :).
Mountainlife Programm: Unser persönliches Highlight und auch der Grund, warum wir immer wieder in die Forsthofalm reisen würden, ist das Mountain Life Programm, das das ganze Jahr über angeboten wird. Es ist bei eurer Buchung inkludiert – und man kann theoretisch von Kurs zu Kurse springen und alles in Anspruch nehmen – man hat eben nur die Qual der Wahl. Einige Programmpunkte wären:
* 3x am Tag Yoga (von meditativem bis herauforderndem) entweder Indoor mit Panoramablick oder Outdoor auf einer Yogaplattform.
* (Achtung: Für 2019 gibt es 7 hoteleigene Yoga Retreats, schaut euch auf der Homepage mal um!)
* Boot Camp
* Hot Iron
* Aqua Fitness
* HIIT
* Pilates
* Nordic Walking
* Blackroll Faszientraining
* Stretch and Relax
* Sling Workout
* Snow Fit
* geführte Wanderungen
* A Penny for your Thoughts Meditation
Neu ist die Möglichkeit, euren eigenen Fitnesscoach zu buchen und dadurch wertvolle Tipps und Tricks zu erfahren.
Der Eventkalender wechselt täglich, sodass man die ultimative Abwechslung hat. Schnuppern könnt ihr hier.
Auch der Salbenworkshop war für einen Aufpreis von 5€ im Programm inkludiert. Hier haben wir dem Prozess des Salbenzubereitens zusehen können – für mich war es an sich kein Workshop, weil wir nur zugeschaut haben, ich fand das Zubereiten aber sehr informativ und konnte vieles für mich mitnehmen. Die Kräuterexpertin vor Ort nennt sich Claudia Widauer und sie hat eine ganz besondere Beziehung zu den heimischen Almkräutern. Sie schafft es durch ihre Leidenschaft herkömmliche Kräuter ganz neu aufzubereiten, sodass man im Wellnessbereich überall getrocknete Pflanzen hängen hat, die zum Beschnuppern einladen.
Unternehmungen:
Die Forsthofalm hat sehr viel zu bieten – neben der Tatsache, dass man bestimmt die Zeit ausschließlich im Hotel verbringen könnte, ruft eben die Natur – und das könnt ihr alles unternehmen:
* Zahlreiche Wandergebiete (u.a. auf den Hohen Asitz – den Post dazu findet ihr hier.)
* Klettern
* Flying Fox (mit dem Kopf voran 130km/h über das ganze Tal, huiiii!) – Vom Hotel aus, sieht man die Leute vorbeifliegen!
* Golfen
* Bikepark Leogang (einer der größten und ersten Bikeparks Europas) – Fahrräder könnt ihr euch direkt im Hotel ausborgen, u.a. E-Fat-Bikes.
Ein Stück weiter:
* Canyoning in Lofer (Post folgt)
* Natrun Waldseilgarten
* Sommerrodeln in Saalfelden
* Zell am See
* Kitzsteinhorn
* Hochgebirgsstauseen Kaprun (Post folgt)
* Krimmler Wasserfälle (etwas weiter zu fahren; Post folgt)
* theoretisch auch Berchtesgaden
Winter:
* Vom Bett aus direkt auf die Piste heißt es quasi – ihr habt vor dem Hotel eine direkte Anbindung in das größte Skigebiet Österreichs (Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn; über 200 Pistenkilometer) – ihr seht auf dem Foto oben den Lift – mit direktem Skiverleih im Hotel // Das werden wir bestimmt nochmals machen, ich stelle mir das sooo großartig vor!
* Schneeschuhwanderung
* Winterwandern
* Rodeln
Fazit
Ich glaube, es reicht zu sagen, dass wir sofort wieder Urlaub in der Forsthofalm machen würden? Und am besten im Winter. Leogang, du wirst mich wieder sehen!
Tipp:
Möchtet ihr unsere Reise auch bewegt sehen, findet ihr auf instagram (magnoliaelectric) in den Storyhighlights den Österreichtrip gespeichert.
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