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turning 29

11. August 2017
Mittlerweile seit Jahren eine Tradition hier – ein Geburtstagspost, der erste 2012 sehr spontan entschieden und seitdem etwas Jährliches, das hier im August online kommt. Ein paar passende Worte sind mir bereits vorgestern, am Geburtstag selbst, eingefallen und viele von euch haben schon wundervolle Glückwünsche auf Instagram hinterlassen, von denen mich sehr viele berührt haben. Ich kann es mir aber nicht nehmen lassen, auch diese Worte auf dem Blog zu posten, vielleicht noch mit ein paar neuen hinten dran.

Heute feiere ich etwas. Obwohl ich immer hin und gerissen bin, ob ich das auch möchte. Obwohl ich an meinem Geburtstag immer noch nachdenklicher werde als sonst. Er ist wie Weihnachten, jedes Jahr verliert es ein bisschen mehr den kindlichen Zauber, aber jedes Jahr gewinnt man so viel mehr Einsicht und auch Stärke. 
Ich bin überglücklich für das, was war und aufgeregt ängstlich gegenüber dem, was noch kommt. Aber ich feiere es, dass ich hier bin, in dieser Welt voller Abenteuer, Glückseligkeit und manchmal auch einem ganzen Kloß Wehmut. Ich bin dankbar, dass das Leben wollte, dass ich noch immer hier sein darf und all die Erfahrungen mit mir nehme. Ich feiere, dass ich jedes Jahr ein Stück mehr zu mir finde, dass ich weniger auf das gebe, was andere denken und sagen (obwohl ich diesbezüglich noch ein paar Jahre brauche, step by step, nicht wahr?), ich feiere, dass ich dieses Jahr so selten Make-up wie noch nie getragen habe (es gab Jahre, da ging ich ohne selten außer Haus), ich feiere, dass auch die dunkelsten Stunden irgendwann wieder lichtdurchflutet waren, ich feiere, dass ich mit meinen Liebsten so viele wunderbare Momente genießen darf, ich feiere, dass ich große und kleine Ziele vor mir habe, die mich in die Richtung ziehen, in die ich möchte. Ich feiere meinen letzten Zweier voran und es könnte mir egaler nicht sein (witzig, dass das alle immer so hervorheben und vor der 30 Angst haben, ich frage mich gerade nur, in welchem Land oder auf welchem Kontinent ich ihn feiern werde :D).
Am allermeisten feiere ich aber meine Eltern, die vor 29 Jahren bestimmt vor Glück gerade ihr Leben nicht fassen konnten – wegen mir!!! – und meine Mama, die zuvor echt viel Schmerz erleiden musste – wegen mir :). Danke! 
Ach, jetzt wird der Kloß immer größer und das alles stimmt mich glücklich und traurig zugleich. Irgendwo dazwischen :). Danke jetzt schon, dass ihr mit euren Nachrichten an mich denkt, vielleicht nur kurz, aber mir bedeutet es viel, den Kontakt mit euch zu haben, auch wenn wir uns vielleicht gar nicht kennen, denn jeder Mensch im Leben, der am eigenen irgendwann streift – sei es nur kurz – und im besten Sinne positive Spuren hinterlässt, den feiere ich auch.

Diese Absätze beschreiben eigentlich sehr gut, wie mein Geburtstag war und was ich über die 29 denke. Ich muss darüber schmunzeln, wie meine Beiträge zu den jeweiligen Geburtstagen in den letzten Jahren ausgesehen haben und vielleicht lächle ich auch irgendwann mal über die Worte von heute. Ein bisschen kopfschüttelnd streiche ich in Gedanken meinem jüngeren Ich die Wange, wie viel ich nicht wusste, wie viel noch kommen sollte, wie viel ich noch erleben würde. Ich würde es besonders gerne meinem 18/19-jährigen Ich sagen, das eigentlich auf der Welt noch ein kleines verlorenes Seelchen war. Erst in den Zwanzigern kommt es mir vor, wusste ich, welchen Weg ich einschlagen möchte und bewegte mich zielstrebig – mal mehr, mal weniger gefestigt – durch das Leben. 
Einer der Sprüche, der mich am längsten begleitet hat, ist folgender von Kyoko Escamilla:

“Your 20’s are your ‘selfish’ years. It’s a decade to immerse yourself in every single thing possible. Be selfish with your time, and all the aspects of you. Tinker with shit, travel, explore, love a lot, love a little, and never touch the ground.”

So gesehen habe ich mich auch ein wenig dran gehalten, nur im Hinterkopf habend, dass ich alles andere als egoistisch sein möchte. Ich hatte immer meine Liebsten im Hinterkopf, auch auf all den Reisen, verbunden irgendwie mit Fotos, die ich schickte, Texte, die ich schrieb, Postkarten, die ich versendete. Ich habe so viele grandiose Augenblicke erleben dürfen, habe es mir möglich gemacht, viel zu sparen und zu verreisen, die Welt zu sehen und immer ein Stück mitzunehmen, das ich tief in mir aufbewahrt habe und hervorkrame, wann auch immer ich möchte. Aber ich habe auch oft den Boden der Tatsachen gestreift, weil die Realität nun mal eben nicht nur aus schönen Reisen besteht. Aber gerade deswegen bedeuten die schönen Momente noch mehr – weil sie oftmals seltener sind als der oft gleich ablaufende Alltag. In den letzten Jahren wurde mir aber bewusster, dass ich steuern kann, wie sehr ich mich auf das Schöne einlasse. Dass es nicht immer eine große Reise oder ein Abenteuer sein muss, dass das Schöne in einem Lächeln liegt, in einer kleinen Nachricht, in einer einzigen Zeile eines Buchs, in einer Erinnerung, die schon längst vergessen war und sich sachte wieder ins Bewusstsein drängte.
Meines Sommers als Dreiundzwanzigjährige und nun? Da werde ich 24. — Schon so alt. Erstaunt. Wie schnell die Zeit vergeht. — Reaktionen, wenn man diese Zahl erwähnt. Aber eigentlich hat N. (man erinnert sich an den jungen Mann im Taxi aus Amsterdam) sehr Recht. Dass man nicht nachdenken soll, was diese Zahl so bedeutet, sondern weiter leben, wie man es tut. Es macht keinen Unterschied, wie ich im Juli 2012 mit 23 war und wie ich im August 2012 mit 24 sein werde. Ich bin ich. Ich habe so viele gute Jahre hinter mir – die letzten beiden vor allem, ohhh diese letzten beiden (!) und es werden so viele kommen.  (2012)

Fünf Jahre sind diese Worte her und ich sollte Recht behalten – die besten Jahre kamen noch und wenn man “the best is yet to come” im Kopf hat, wie schön sollen denn dann die nächsten werden :). 
Im Nachhinein gesehen, wusste ich mit 24 nichts im Vergleich zu jetzt, was aber absolut in Ordnung geht. Das ist es, das Leben eben. In jeder Minute erfährt man Neues, in jeder Sekunde entwickelt man sich weiter, insofern man das möchte. Liebevoll und fast schon bemutternd denke ich an mein altes Ich zurück. Es geht immer irgendwie weiter. Stillstand finde ich als Lebenssituation sehr schwierig, Stillstand fühlt sich vielleicht in manchen Tagen richtig an, wenn man eine Pause vom schnellen Sein braucht, aber im Großen und Ganzen ist Stillstand für mich nicht das, wonach ich strebe. 
Darum packe ich meinen Rucksack mal wieder zusammen und verbringe noch ein paar Tage in den Bergen, im Westen Österreichs, werde Bergspitzen erklimmen und vielleicht auch sogar die ein oder andere Minute des Stillstands bewusst genießen. Aber dann geht es weiter, nicht nur in ein neues Lebensjahr.
Schlagwörter:Wörterwolken
2 Kommentare
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Kommentare

  • Windmeer
    14. August 2017

    Nanu – noch keine Kommentare hier? Dann wird es aber Zeit! Ich wünsche dir alles Gute zu deinem letzten Geburtstag mit einer 2 vorne, eine wundervolle Zeit in den Bergen und freue mich, wenn du uns auch in deinem neuen Lebensjahr etwas an deinem Leben und deinen Reisen teilhaben lässt. 🙂

    Antworten
  • Anonym
    16. August 2017

    Hach Steff, ich kenn dich nur von hier und Insta und doch fühlt es sich an, als würde ich dich kennen haha. Vielleicht weil ich schon ewig hier mitlese! Deine Geburtstagsposts sind immer wieder so toll – diesen hier kann ich diesmal ganz besonders gut nachvollziehen! Ich wünsche dir alles alles Liebe und Glück für dein neues Lebensjahr und alles, was noch kommen mag! Ganz lieben Gruß von Bianca

    Antworten
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