Hui, ich bin euch einen weiteren Beitrag zu den Österreichwochen (mittlerweile Monaten) schuldig! Bei den Temperaturen war die Lust auf einen erhitzten Backofen aber nicht die größte. Vergangenen Dienstag, nach einer fünfstündigen Putzeinheit der Wohnung, war es soweit. R machte sich ans Backen, ich an den Setaufbau, während kühler Wind des aufkommenden Sturms sanft in die Wohnung blies.
Rausgekommen ist ein Marmorguglhupf, der helle Teil schön saftig, der dunklere bisschen weniger. Warum, das erklärt das Rezept. Wie das zu Österreich passt? Sein Entstehen ist schon länger zurückdatiert: in der Römerzeit kamen die ersten Guglhupfformen auf. In der Biedermeierzeit wurde er vor allem in Österreich, aber auch Deutschland bekannt. Typisch war kein bestimmter Teig, eher die charakteristische Form. So findet man häufig als Guglhupf Hefeteige mit Rosinen auf, was bei uns aber eher an den Kärntner Reindling erinnert. Für mich ist Guglhupf eigentlich stets mit einem Rührteig verbunden, am liebsten marmoriert mit Schokolade.
Zutaten für eine 28cm Guglhupfform:
Form: Wir haben diese hier und sind sehr zufrieden.
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* 7 Eier
* 210ml Milch
* 150g Zucker (feiner Kristallzucker)
* 150g Staubzucker
* 1 Packung Vanillezucker
* 390g Mehl + etwas Mehl zum Bestäuben der Form
* 1/2 Päckchen Backpulver
* 1 Prise Salz
* 150g Butter + etwas Butter zum Ausfetten der Form
* 150g Butter + etwas Butter zum Ausfetten der Form
* 4-5 Teelöffel Kakao
* 2 EL Rum
So geht’s:
Den Backofen auf 160 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Die Eier trennen und den Eidotter, den Staubzucker, das Salz, die Butter und den Vanillezucker schaumig schlagen (je nach Mixkraft etwa 5-10 Minuten). Anschließend das Mehl und das Backpulver hinzufügen. Damit es sicher besser rühren lässt, nach und nach die Milch zur Teigmasse schütten.
Das Eiklar verquirlen, den Staubzucker hinzufügen und zu einem Schnee schlagen. Den Eischnee vorsichtig unter den Teig heben. Den Teig nun teilen: 2/3 und 1/3.
Zur geringeren Masse Kakao und Rum beimengen, durch durchrühren. Achtung: Vorsichtiges Unterheben ist besser, sonst schlägt man die Luft aus dem Schneeanteil wieder heraus und die Masse wird fester. Darum war der dunkle Teil ein bisschen trockener / fester als der Rest.
Die Guglhupfform gründlich ausfetten, wer sicher gehen möchte, nimmt zerlassene Butter sowie Mehl. Den hellen Teig einfüllen, anschließend kreisförmig den dunkleren Teig nachfüllen, bis er regelmäßig verteilt wurde. Für eine Marmorierung könnte man noch vorsichtig mit einem Holzstäbchen durchrühren, das haben wir gelassen, darum ist er so geteilt.
Den Guglhupfform für 60 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Auskühlen lassen, vorsichtig stürzen und wenn er nicht mehr allzu warm ist, mit Staubzucker bestäuben.
Guten Appetit!
Kommentare
Sylvia
Sehr lecker sieht das aus! mhh Ich hab schon ewig nicht mehr gebacken.
Liebe Grüsse
Sylvia
http://www.mirrorarts.at
Rauschgiftengel
Der Kuchen sieht fantastisch aus, bei 7 Eier bestimmt richtig schön saftig! 🙂