FRIYAY – ihr Lieben!
Bald ist Wochenende – für mich sogar Ferien – Zeit, um ein bisschen zu erholen und einen Gang runterzuschalten, abgesehen von so einigen Texten und Schularbeiten, die korrigiert werden wollen :). Wochenende heißt unter anderem, ein ausgiebiges Frühstück einzunehmen. Dazu zählt auch frisches Gebäck, zum Beispiel mein absolutes Lieblingsbrot, das R gemacht hat: Kartoffelbrot. Es benötigt zwar ein wenig mehr Aufwand als das Weizenmischbrot, ist es aber allemal wert!
Rezept
20 Stunden vor dem Zubereiten des eigentlichen Teiges sind zwei Teige vorzubereiten: ein Roggensauerteig und ein Vorteig.
Gleichzeitig wird ein Quellstück angesetzt, das mindestens fünf Stunden – kann auch länger, also bis zu 20 Stunden – gehen soll.
Vorteig:
* 100g Weizenvollkornmehl
* 100g Wasser
* 0,1g Frischhefe
Zu einem Teig verrühren und bei Zimmertemperatur rund 20 Stunden zugedeckt stehen lassen. Der Teig sollte etwas aufgehen, keine Sorge, nicht viel!
Roggensauerteig:
* 135g Roggenvollkornmehl
* 135g Wasser (nicht über 45 Grad, lauwarm)
* 13g Roggensaueranstellgut (alles darüber im ersten Post)
Zu einem Teig verrühren und bei Zimmertemperatur stehen lassen. Wenn er zugedeckt wird, mit einem luftdurchlässigen Deckel, es entsteht relativ viel Druck.
Quellstück:
* 40g getrocknetes, geriebenes Brot
* 75g Wasser
Verrühren und in den Kühlschrank stellen.
Kartoffeln:
Am Vortag oder ein paar Stunden mehlige Kartoffeln kochen (Rohmasse etwa 150g, etwa zwei mittelgroße Knollen). Anschließend schälen, pressen (oder mit einer Gabel zerdrücken) und kaltstellen.
Nachdem alles etwa 20 Stunden Zeit gehabt hat, sich auf den Backprozess vorzubereiten, wird alles zusammengemischt (Vorteig, Roggensauerteig, Quellstück, Kartoffeln).
Zusätzlich 65g Roggenmehl (Type 1150 in Deutschland, W960 in Österreich), 350g Weizenmehl (Type 1050 in Deutschland, in Österreich W1600) hinzufügen.
120g lauwarmes Wasser, 8g Frischhefe, 14g Salz und 10g Butter vervollständigen den Teig.
Wichtig: Am besten zuerst die Hälfte des Wassers verwenden, wenn die Konsistenz des Teigs noch zu trocken ist, nachleeren. Der Teig kann etwas klebrig und zäh sein.
Eine Stunde abgedeckt bei etwa 24 Grad (Raumtemperatur für Frostbeulen wie mich) gehen lassen.
Anschließend auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig formen und in einen bemehlten Gärkorb setzen. 45 Minuten wieder luftdicht (zB ein Plastiksackerl darüberstülpen) bei Raumtemperatur gehen lassen.
Während dieser Zeit das Backrohr auf 250 Grad (Ober- und Unterhitze) inklusive Backblech im Backrohr vorheizen.
Das Brot auf ein Backpapier setzen, über Kreuz einschneiden (etwa 2cm tief) und in den Ofen “schießen”. Achtung: Verbrennungsgefahr, immer schön aufpassen. Sofort 1/8l Wasser auf den Boden des Ofens kippen, damit Feuchtigkeit entsteht. Backrohr schließen, 10 Minuten bei 250 Grad backen. Anschließend die Ofentür öffnen und den Dampf ablassen. Dabei die Temperatur auf 190 Grad senken. Etwa 30 bis 40 Minuten bei geschlossenem Türchen backen. Anschließend die Temperatur nochmals erhöhen (auf etwa 230 Grad) und die Ofentür einen Spalt öffnen. Bis zur gewünschten Bräune backen – maximal zehn Minuten, meist sind es 5-8 Minuten.
Auf einem Gitterrost abkühlen lassen.
Achtung: Das Brot geht sehr stark auf, kann beim Backen also aufplatzen. Das soll euch aber nicht stören.
Gearbeitet haben wir wieder mit unserer neuen Kenwood Chef Elite XL Küchenmaschine. (Sie wurde uns als PR-Sample zur Verfügung gestellt.) Diese habe ich bereits im ersten Brotpost näher vorgestellt. Schaut für nähere Posts einfach dort nochmal vorbei.
Nachdem schon einige Brote damit gebacken worden sind – also natürlich nicht direkt mit der Maschine, aber beim Teigkneten war sie eine Hilfe sondergleichen – freue ich mich auch einmal auf andere Einsatzgebiete. Hierzu kommen sicher noch einige hecookssheshoots-Posts! Ich möchte sie nicht mehr missen, allein wegen ihres edlen Aussehens ist sie in der Küche ein wahres Schmuckstück.
Habt ein wunderschönes Wochenende – oder sogar Ferien :).
Kommentare
Chris T.
Das hört sich aber super lecker an! Was gibt es besseres als den Geruch und Geschmack von frisch gebackenem Brot?
Liebe Grüße aus Freiburg
Neele vom Modeblog Justafewthings.de
Dani
hmmm das klingt köstlich ! Und Brot mit Sauerteig ist eh unschlagbar gut!
Und dann ein dickes Stück Butter auf das warme Brot -lecker!
Danke für das tolle Rezept, das mache ich sicher mal nach.
Grüßle
Dani
Christoph
Yeah, danke für das Rezept! Hat wunderbar funktioniert. 🙂
Beste Grüße,
Christoph