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Traditionelle Osterpinzen

3. April 2015
Ja! So knapp vor Ostern muss ich euch noch einen thematisch passenden Beitrag hier vorbeischupfen, bevor das lange Wochenende beginnt! Ein Klassiker ist und bleibt die gute alte Osterpinze – in dem Fall, die gute frische Osterpinze!
Meine Recherche ergab, dass die Pinze (oder Pinza) eine traditionelle südösterreichisch-slowenische Ostermehlspeise ist. Hergestellt wird sie auf Germ- oder Hefeteig. Der Name hat Ähnlichkeiten mit den Speisen Pita und Pizza, beides wird auch aus einem ähnlichen Teig hergestellt – die ursprüngliche Bezeichnung bezieht sich aber auf das lateinische pinsere, was so viel wie stampfen/kneten herrscht und dem italienischen pinza für Zange. Im Rezept und auf den Bildern werdet ihr sehen, warum das so ist!

So, genug der Lexionvorstellung, kommen wir zum spannenden Teil! R hat wieder gebacken, so kurz vor dem Osterwochenende und ich habe ein paar Fotos davon gemacht. Dank meines Stopshopping-Projekts durfte ich keine zusätzlichen Materialien kaufen und meine hübschen pastellfarbenen Ostereier (hier zu sehen) schlafen bei meinem Eltern in einem Karton im Keller und werden aufgrund meiner Vergesslichkeit dieses Jahr nicht mehr das Tageslicht sehen. 
Also wurde es simpel und ich arbeitete mit den Materialien, die einfach da waren – was immer wieder eine kleine Herausforderung ist, wenn man im Haushalt eines Mannes werkelt und sämtliche Bastelsachen nun ja, nicht vorhanden sind!

Das Ergebnis lässt sich dennoch sehen und vor allem – und das ist ja am wichtigsten – schmecken! Dieser herrliche Duft von aufgegangenem Germteig, der durch die Wohnung tanzt und meine Finger, die ich im Zaum halten muss, um nicht noch ein Stückchen zu verputzen. Oder noch eines. Und noch eines!.. Aber dieses Mal hatte R sowieso bisschen Glück, da wir so spät nach Hause kamen und ich nach dem Befüllen von Kartoneiern für unsere Familien auf der Couch einschlief, während er bis halb eins morgens die Pinzen buk. Also keine flinken Finger, die Hagelzucker von den Pinzen picken!

Das braucht ihr für 6 große oder 8 kleine Pinzen:

* 1/8l Milch
* 1 Päckchen Trockengerm
* 100 flüssige Butter
* 80g Zucker
* 4 Eier (nur den Dotter), + 1 Ei zum Bestreichen
* 500g Mehl, griffig (zB Weizenmehl)
* Salz
* Hagelzucker


& so geht’s, ihr werdet gleich sehen, es ist kinderleicht:

Die Milch darf nicht kalt sein, sonst geht euch der Germteig nicht schön auf. Die Milch mit Germ und Zucker in einer Schüssel verrühren. Die vier Dotter und die flüssige Butter hinzugeben.
Anschließend die Masse mit dem halben Kilo Mehl und einer Prise Salz durchkneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.

Der Teig muss an einem warmen Ort nun ruhen und aufgehen.  Zum Beispiel: Das Backrohr bei etwa 50 Grad vorheizen und wieder abdrehen. In das wohlig warme Backrohr darf sich dann euer Germteig gesellen, der für 30-45 Minuten drinnen aufgehen muss.

Den Teig zu Kugeln formen, je 110 Gramm etwa, die Kugeln nochmals durchkneten einzeln, wieder erneut zusammenrollen und auf ein Backbleck mit Backpapier legen.
Die ungebackenen Pinzen mit drei Schnitten (nasses Messer) an der Oberfläche einschneiden. Mit verquirrltem Ei bestreichen und Hagelzucker darauf streuen.

Das Backrohr erneut vorheizen, dieses Mal auf 180 Grad. Die Pinzen gehen einstweilen noch ein Stückchen auf. Das Blech für etwa 5 Minuten ins Rohr schieben.
Einstweilen könnt ihr eigroße Kügelchen aus Aluminiumfolie formen. Das Kügelchen nun vorsichtig in die Mitte der Pinzen drücken. Darauf achten, dass sie nicht zerreißen, die Oberfläche ist nun schon härter. Die Pinzen inklusive den Alueiern etwa 20-25 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun ist.
(Achtung: Falls ihr keine Eier reinsetzen möchtet, diesen Schritt einfach ignorieren und normal fertigbacken lassen!)

Die Pinzen auskühlen lassen und die Alufolie durch ein richtiges Ei ersetzen, diese Eier sind übrigens mit dünnem Edding bemalt. Ich bin mir zudem sehr bewusst, dass Bodenhaltung, von der die weißen Eier kommen, keine Idealhaltung sind und habe bei dem Kauf eine Ausnahme gemacht. Ansonsten beziehen wir die Eier immer von befreundeten Familien mit Hühnern oder Bauernhöfen, in Wien hol ich nur Klasse 0 oder 1.

Die Konsistenz der Pinzen ist relativ kompakt, das heißt nicht fluffig weich wie Strietzel, sondern bisschen fester. Sie schmecken total gut, wenn man sie wie eine Semmel auseinanderschneidet, mit Butter und Marmelade bestreicht und dazu Kakao trinkt!

Materialienliste:
Bretter: Baumarkt, Holzdielen
Tuch: H&M Home, aktuell
(Die schönsten) Sticker: Rifle Paper Botanical Collection
Osterstempel: Casa di Falcone

Auch wenn der Ostersonntag schon übermorgen ist, was hält euch noch davon ab, diese Kleinigkeit als Gastgeschenk zum Osterbrunch oder Verwandtenbesuch mitzunehmen?
Gelingen garantiert!

Auch Vera hat etwas Ähnliches gebacken, das nennt sich Mini Tartes Tropéziennes mit Vanillecreme, wer es ein bisschen fancy mag!

Schönes Wochenende!
R&S
Schlagwörter:FrühlinghecookssheshootsOsternRezept-süßYYY
13 Kommentare
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Kommentare

  • fee von fairy likes...
    3. April 2015

    Das sind ja leckere Bilder zum frühen Morgen (also halb früh, aber bei uns ist es noch schön still…). Das Wort Pinze hätte mir nun nichts gesagt, sodass auch der Exkurs sehr hilfreich war. Aber egal wie das Gebäck heißt: es macht Frühstückshunger. Danke für die Inspiration und lieben Gruß von Fee

    Antworten
  • Mara
    3. April 2015

    Hach, da kriegt man gleich wieder Hunger!
    Die Osterpinzen sehen wahnsinnig lecker aus, auch wenn ich davon heute das erste Mal höre 🙂
    Bei uns gibt es aber etwas ähnliches, das meine Oma auch immer zu Ostern backt. Von den Zutaten her ist es fast gleich, nur heißen sie bei uns "Riekle" – keine Ahnung, woher dieser Name kommt! 😀

    Liebe Grüße & dir eine schöne Osterzeit! 🙂

    Antworten
  • Katrin
    3. April 2015

    Den Begriff "Pinzen" habe ich zuvor noch nie gehört. Sie sehen auf jeden Fall sehr lecker aus!
    Ich bin sehr auf weitere Rezepte aus der Reihe "he cooks she shoots" gespannt, eine total schöne Idee von euch beiden. 🙂

    Antworten
  • Sophie Kunterbunt
    3. April 2015

    Wow Steffi, deine Oster Prinzen sehen wirklich fantastisch aus. Super lecker!

    Liebste Grüße
    Sophie Kunterbunt

    Antworten
  • Hope Fray
    3. April 2015

    Deine Eier schauen dieses Jahr ja genauso verträumt in die Kamera wie meine! Nur das meinen das leckere Nestchen fehlt…
    Alles Liebe
    hope

    Antworten
  • MATRJOSCHKA
    3. April 2015

    Eine wirklich süße Rezeptidee und auch die Umsetzung, so wie die Bilder sind sehr gelungen! Leider, oder auch zum Glück von ich in diesem Jahr über Ostern nicht zu Hause, kann aber deshalb auch keine festlichen Rezepte ausprobieren und backen.

    Wünsche euch aber auf jeden fall schöne Feiertage und bis bald!

    http://mtrjschk.blogspot.de

    Antworten
  • Kulissenbummel
    3. April 2015

    Liebe Stef,
    das kommt davon, wenn man nicht richtig hinschaut, habe Osterprinzen gelesen und bin gleich hellhörig geworden. Prinzen – zu Ostern, wo gibt es das, warum und wie super! Eure Pinzen sind aber auch toll, wer braucht schon Prinzen.
    Liebe Grüße
    Julia

    Antworten
  • porcelina
    3. April 2015

    Die Farbe der Eier hat mit der Haltung nichts zu tun.

    Antworten
    • Stefanie Delorenzo
      porcelina
      4. April 2015

      Per se nicht, nein. Aber es gab keine weißen Eier der Klassen 0 oder 1 bei uns.

      Antworten
  • porcelina
    4. April 2015

    Da bin ich mal gespannt, ob ich heute welche finde.

    Antworten
    • Stefanie Delorenzo
      porcelina
      4. April 2015

      viel erfolg : )
      lass mich gern wissen, wenn du was gefunden hast.

      Antworten
  • Ju - JuYogi
    10. April 2015

    Ach Gott wie süß sind denn bitte diese Pinzen?
    Schade, dass Ostern schon vorbei ist und ich das Rezept erst jetzt gefunden habe…
    Ich werds mir aber auf jeden Fall für 2016 abspeichern!! 😉

    Antworten
  • Toni
    14. April 2015

    Sieeht lecker aus. Auf Hefegebäck steh ich eh unglaublich O.o
    Und in Österreich liebe ich Ostern schon alleine dafür. Für den Striezel 🙂
    "Leider" war ich dieses Mal über Ostern mal wieder in London. War lecker frühstücken. Aber von Striezel vom Nachbarn keine Spur…
    Liebe Grüße aus Nürnberg!

    Antworten
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