Das braucht ihr für 6 große oder 8 kleine Pinzen:
* 1/8l Milch
* 1 Päckchen Trockengerm
* 100 flüssige Butter
* 80g Zucker
* 4 Eier (nur den Dotter), + 1 Ei zum Bestreichen
* 500g Mehl, griffig (zB Weizenmehl)
* Salz
* Hagelzucker
& so geht’s, ihr werdet gleich sehen, es ist kinderleicht:
Anschließend die Masse mit dem halben Kilo Mehl und einer Prise Salz durchkneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.
Der Teig muss an einem warmen Ort nun ruhen und aufgehen. Zum Beispiel: Das Backrohr bei etwa 50 Grad vorheizen und wieder abdrehen. In das wohlig warme Backrohr darf sich dann euer Germteig gesellen, der für 30-45 Minuten drinnen aufgehen muss.
Den Teig zu Kugeln formen, je 110 Gramm etwa, die Kugeln nochmals durchkneten einzeln, wieder erneut zusammenrollen und auf ein Backbleck mit Backpapier legen.
Die ungebackenen Pinzen mit drei Schnitten (nasses Messer) an der Oberfläche einschneiden. Mit verquirrltem Ei bestreichen und Hagelzucker darauf streuen.
Das Backrohr erneut vorheizen, dieses Mal auf 180 Grad. Die Pinzen gehen einstweilen noch ein Stückchen auf. Das Blech für etwa 5 Minuten ins Rohr schieben.
Einstweilen könnt ihr eigroße Kügelchen aus Aluminiumfolie formen. Das Kügelchen nun vorsichtig in die Mitte der Pinzen drücken. Darauf achten, dass sie nicht zerreißen, die Oberfläche ist nun schon härter. Die Pinzen inklusive den Alueiern etwa 20-25 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun ist.
(Achtung: Falls ihr keine Eier reinsetzen möchtet, diesen Schritt einfach ignorieren und normal fertigbacken lassen!)
Die Pinzen auskühlen lassen und die Alufolie durch ein richtiges Ei ersetzen, diese Eier sind übrigens mit dünnem Edding bemalt. Ich bin mir zudem sehr bewusst, dass Bodenhaltung, von der die weißen Eier kommen, keine Idealhaltung sind und habe bei dem Kauf eine Ausnahme gemacht. Ansonsten beziehen wir die Eier immer von befreundeten Familien mit Hühnern oder Bauernhöfen, in Wien hol ich nur Klasse 0 oder 1.
Die Konsistenz der Pinzen ist relativ kompakt, das heißt nicht fluffig weich wie Strietzel, sondern bisschen fester. Sie schmecken total gut, wenn man sie wie eine Semmel auseinanderschneidet, mit Butter und Marmelade bestreicht und dazu Kakao trinkt!
Materialienliste:
Bretter: Baumarkt, Holzdielen
Tuch: H&M Home, aktuell
(Die schönsten) Sticker: Rifle Paper Botanical Collection
Osterstempel: Casa di Falcone
Gelingen garantiert!
Auch Vera hat etwas Ähnliches gebacken, das nennt sich Mini Tartes Tropéziennes mit Vanillecreme, wer es ein bisschen fancy mag!
R&S
Kommentare
fee von fairy likes...
Das sind ja leckere Bilder zum frühen Morgen (also halb früh, aber bei uns ist es noch schön still…). Das Wort Pinze hätte mir nun nichts gesagt, sodass auch der Exkurs sehr hilfreich war. Aber egal wie das Gebäck heißt: es macht Frühstückshunger. Danke für die Inspiration und lieben Gruß von Fee
Mara
Hach, da kriegt man gleich wieder Hunger!
Die Osterpinzen sehen wahnsinnig lecker aus, auch wenn ich davon heute das erste Mal höre 🙂
Bei uns gibt es aber etwas ähnliches, das meine Oma auch immer zu Ostern backt. Von den Zutaten her ist es fast gleich, nur heißen sie bei uns "Riekle" – keine Ahnung, woher dieser Name kommt! 😀
Liebe Grüße & dir eine schöne Osterzeit! 🙂
Katrin
Den Begriff "Pinzen" habe ich zuvor noch nie gehört. Sie sehen auf jeden Fall sehr lecker aus!
Ich bin sehr auf weitere Rezepte aus der Reihe "he cooks she shoots" gespannt, eine total schöne Idee von euch beiden. 🙂
Sophie Kunterbunt
Wow Steffi, deine Oster Prinzen sehen wirklich fantastisch aus. Super lecker!
Liebste Grüße
Sophie Kunterbunt
Hope Fray
Deine Eier schauen dieses Jahr ja genauso verträumt in die Kamera wie meine! Nur das meinen das leckere Nestchen fehlt…
Alles Liebe
hope
MATRJOSCHKA
Eine wirklich süße Rezeptidee und auch die Umsetzung, so wie die Bilder sind sehr gelungen! Leider, oder auch zum Glück von ich in diesem Jahr über Ostern nicht zu Hause, kann aber deshalb auch keine festlichen Rezepte ausprobieren und backen.
Wünsche euch aber auf jeden fall schöne Feiertage und bis bald!
http://mtrjschk.blogspot.de
Kulissenbummel
Liebe Stef,
das kommt davon, wenn man nicht richtig hinschaut, habe Osterprinzen gelesen und bin gleich hellhörig geworden. Prinzen – zu Ostern, wo gibt es das, warum und wie super! Eure Pinzen sind aber auch toll, wer braucht schon Prinzen.
Liebe Grüße
Julia
porcelina
Die Farbe der Eier hat mit der Haltung nichts zu tun.
Stefanie Delorenzo
porcelinaPer se nicht, nein. Aber es gab keine weißen Eier der Klassen 0 oder 1 bei uns.
porcelina
Da bin ich mal gespannt, ob ich heute welche finde.
Stefanie Delorenzo
porcelinaviel erfolg : )
lass mich gern wissen, wenn du was gefunden hast.
Ju - JuYogi
Ach Gott wie süß sind denn bitte diese Pinzen?
Schade, dass Ostern schon vorbei ist und ich das Rezept erst jetzt gefunden habe…
Ich werds mir aber auf jeden Fall für 2016 abspeichern!! 😉
Toni
Sieeht lecker aus. Auf Hefegebäck steh ich eh unglaublich O.o
Und in Österreich liebe ich Ostern schon alleine dafür. Für den Striezel 🙂
"Leider" war ich dieses Mal über Ostern mal wieder in London. War lecker frühstücken. Aber von Striezel vom Nachbarn keine Spur…
Liebe Grüße aus Nürnberg!