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Die Bücherdiebin – Markus Zusak

2. September 2015
(Sommergastpostreihe)

Hallo liebe LeserInnen von
Magnoliaelectric,

heute habe ich die große Ehre, einen
Gastpost für die Reihe “Let’s talk about books“ veröffentlichen zu dürfen, weswegen ich
auch ein bisschen aufgeregt bin. Natürlich hoffe ich, Stef gebührend vertreten zu
können und vielleicht
gefällt euch mein
Buchreview ja sogar!
Bevor es jedoch richtig losgeht, möchte ich mich kurz
vorstellen: Ich bin Carolin, vor kurzem erst 18 geworden und normalerweise
schreibe ich auf meinem Blog Coralinart über Dinge, die ich
mag und die mich inspirieren. Grob gesagt geht es bei mir um die Themenbereiche
Lifestyle, Fotografie, Beauty und DIY. Ein bunter Mix also!
Im heutigen Beitrag möchte ich euch gerne
“Die Bücherdiebin” (OT: “TheBook Thief”)* von Markus Zusak näherbringen – ein Buch, welches
mich nachhaltig beeindruckt und berührt hat. Ich las diesen Titel Anfang 2014, nachdem ich ihn
zusammen mit einigen anderen Büchern zu Weihnachten bekommen hatte. Markus Zusak war zu
diesem Zeitpunkt kein gänzlich unbekannter
Name für mich. Ich hatte
bereits von diesem Autor und seinen (allseits hochgelobten) Werken gehört, jedoch bisher
keines davon gelesen. Neugierig war ich dennoch. Besonders “Die Bücherdiebin“ weckte mein
Interesse, obwohl die Thematik normalerweise überhaupt nicht mein
Ding ist.
Ich hätte jedoch niemals
erwartet, dass mich die Story so sehr packen würde! Einmal
angefangen konnte ich diesen dicken Schmöker nur mit der
Aufwendung enormer Willenskraft zur Seite legen. Ich war gebannt,
mitgerissen, wollte unbedingt wissen, was als Nächstes passiert.
Kennt ihr das auch? Bei welchem Buch hattet ihr zuletzt den unaufhörlichen Drang
weiterzulesen?
Inhaltsangabe
1939, Nazideutschland. Der Tod hat
viel zu tun und eine Schw
äche für Liesel Meminger
Am Grab ihres kleinen Bruders stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Mit dem
“Handbuch f
ür Totengräber” lernt sie
lesen und stiehlt fortan B
ücher, überall, wo sie zu
finden sind: aus dem Schnee, den Flammen der Nazis und der Bibliothek des B
ürgermeisters. Eine
tiefe Liebe zu B
üchern und Worten
ist geweckt, die sie auch nicht verl
ässt, als die Welt
um sie herum in Schutt und Asche versinkt. Liesel sieht die Juden nach Dachau
ziehen, sie erlebt die Bombenn
ächte über München – und sie überlebt, weil der
Tod sie in sein Herz geschlossen hat.
Ich weiß was ihr denkt.
Drittes Reich? Muss das sein? Der
zweite Weltkrieg ist grausam und deprimierend. Darüber habe ich schon
in der Schule genügend gelernt. Damit
will ich mich nicht auch noch in meiner Freizeit befassen! Tatsächlich geht es mir ähnlich. Die
Aufarbeitung der Nazizeit füllt gefühlte 80% des Geschichtsunterrichts. Man wird zugedröhnt mit Daten,
Fakten, Informationen. Das Resultat: “Was für eine schlimme
Zeit! Krieg ist verdammt scheiße… aber jetzt lasst
mich bitte mal wieder in Ruhe mit dem Kram.“
“Die Bücherdiebin“ dagegen hat
geschafft, was kein Geschichtsbuch der Welt zu bewirken vermag. Es hat mir vor
Augen geführt, wie es den
Menschen damals wirklich ging. Obwohl die Geschichte rund um Liesel fiktiv ist,
habe ich durch diesen Roman erst voll und ganz begriffen, was es bedeutete, zu
Zeiten von Hitlers Herrschaft zu leben bzw. aufzuwachsen.

“Zuerst die Farben. Dann die Menschen. So sehe ich die Welt normalerweise. Ich versuche es zumindest.”

Im Mittelpunkt der Erzählung stehen die
neunjährige Liesel und
ihre Lieben. Nach dem Tod ihres Bruders, wird Liesel zu einer Pflegefamilie
nach Molching, einem kleinen Ort in der Nähe von München, gebracht.
Dort muss sie sich von nun an zurechtfinden, was ihr nach einer Weile auch
gelingt. Das Mädchen entwickelt
eine Faszination für Worte und Bücher. Jene stiehlt
sie immer wieder, sobald sich die Möglichkeit dazu bietet. Die Geschichte beschreibt Liesels
Kindheit, wie sie Freundschaften schließt und den Alltag
meistert.

“Ich habe die Worte gehasst, und ich habe sie geliebt, und ich hoffe, ich habe sie richtig gemacht.”

Mehr möchte ich zur
Handlung gar nicht verraten, denn jeder sollte sich seine eigene Meinung
bilden. Für mich versprüht “Die Bücherdiebin“ einen ganz
besonderen Charme, was wahrscheinlich zum Großteil den äußerst liebenswürdigen Charakteren
geschuldet ist. Zusak hat die wunderbare Gabe, Figuren zu erschaffen, die durch
und durch lebendig erscheinen. Von der barschen aber dennoch fürsorglichen Rosa
Hubermann, bishin zum vorsichtigen Max Vandenburg, der es als Jude ziemlich
schwer hat und sich bei den Hubermanns verstecken muss.
Zwar schwebt der zweite Weltkrieg
unheilvoll, wie schwarze Gewitterwolken über der Szenerie,
doch im Fokus stehen immer die Personen und deren Schicksale. Wer allerdings
denkt, dass dieser Roman stets düster und bedrückend ist, der irrt sich! Es gibt viele glückliche oder gar
lustige Momente. Oft musste ich schmunzeln, manchmal kamen mir die Tränen und vieles ließ mich nachdenklich
zurück. Freud und Leid
liegen nah beieinander in diesem Buch!

“Was ist schlimmer als ein Junge der dich hasst? Ein Junge der dich liebt.”

Ein ganz besonderer Aspekt ist der Erzähler der Geschichte.
Jener ist niemand geringeres, als der Tod höchstpersönlich! Tatsächlich entpuppt
sich der Tod als interessanter Genosse mit einem ordentlichen Sinn für Humor. Er ist
scharfsinnig und klug.
Der Tod wandert umher, verrichtet
seine Arbeit und betrachtet die Leute oder besser gesagt, er prägt sich Farben ein.
Manchmal wagt er es jedoch, genauer hinzusehen und bleibt dabei keinesfalls
unberührt vom Schicksal
der Menschen, denn in Wahrheit ist der Tod sehr sanft. Er empfindet Mitleid und
verachtet Krieg. Dank seiner ausgeprägten Beobachtungsgabe ist er ein perfekter Erzähler und schafft es
– nicht zuletzt durch
die vielen Bemerkungen zwischendurch – den Leser voll und
ganz zu fesseln!
Außerdem beinhaltet
der Roman unzählige wunderbare
Zitate!
Am liebsten würde ich jede Zeile
farbig markieren, weil einfach jeder Satz so viel Wahres in sich trägt. 

“Diese widersprüchliche Natur des Menschen! Ein bisschen gut, ein bisschen böse. Man muss nur einen Schuss Wasser dazugeben und umrühren.”


Abschließend bleibt mir nur
zu sagen, dass Markus Zusak mit “Die Bücherdiebin“* eine herzzerreißende Story über die Macht von
Worten gelungen ist. Neben dem tollen Schreibstil, ist auch die liebevolle
Gestaltung jeder einzelnen Seite hervorzuheben. Von den zwei kleinen
Bildergeschichten für Liesel war ich
beispielsweise absolut verzückt. Dieses Buch sollte jeder gelesen haben!

“Aber es war ja auch völlig ohne Bedeutung, wovon das Buch handelte. Wichtig war nur, was es ihr bedeutete.”

Ich hoffe, euch hat diese
Buchrezension ein wenig zugesagt und bedanke mich nochmals recht herzlich bei
Stef, für die Möglichkeit, sie hier
zu posten. Es hat mir großen Spaß gemacht!
Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt, noch mehr Reviews von mir zu lesen, könnt ihr gerne hier vorbeischauen. 
PS von Stef: 
Diese Links sind Affiliatelinks. Kaufst du das Buch darüber ein, 
bekomme ich einen kleinen Anteil als Gutschrift, die ich für die 
Erweiterung meiner Unterrichtsmaterialien verwende. 
Danke für die Unterstützung!
Schlagwörter:letstalkaboutbooks
16 Kommentare
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Kommentare

  • Frau DingDong
    2. September 2015

    Das Buch steht schon ewig auf meiner Leseliste, aber vielleicht lese ich es jetzt endlich mal, nach dem du so ausführlich und begeistert darüber geschrieben hast. Vor allem ist es ja auch jetzt verfilmt! Ich mag es Buch und Film zu vergleichen 🙂

    Antworten
  • Tulpentag
    2. September 2015

    Ich liebe liebe liebe dieses Buch auch. Habe es schon vor einiger Zeit gelesen und zwar fast in einem Rutsch. Ich mag die Thematik an sich schon gern, weil ich finde, in guten Büchern erfährt man so viel über Einzelschicksale – Null Vergleichbar mit den harten Fakten aus der Schule.
    Ich kann dieses Buch auch nur empfehlen. Es ist irgendwie besonders – wunderbar geschrieben!

    Den Film fand ich vergleichsweise langweilig und nicht so gut wie das Buch 🙂 Obwohl es textlich fast 1:1 so übernommen wurde. Aber irgendwie ist da der Charme nicht so zu spüren.

    Lieben Gruß,
    Jenny

    Antworten
  • daria.
    2. September 2015

    das buch hat mich auch sehr berührt. die sprache die zusak hat, ist so bunt und bildlich … so passend und auf den punkt. ich würde das buch auch wirklich von heeeerzen weiter empfehlen!
    meine fernbusnachbarin las auch die bücherdiebin, und empfahl mir folgendes, nach dem ich ihr vorgeschwärmt habe, dass der film auch gut sei: alles licht, das wir nicht sehen von anthony doerr.
    ich habs mir mal bestellt – denn in ihre augen funkelten als sie darüber sprach.

    Antworten
  • Nena Nguyen
    3. September 2015

    Das Buch will ich unbedingt lesen, wird dann einmal Zeit,dass ich sie mir kaufe 🙂

    Lg,
    Nena
    http://nenangyn.blogspot.co.at

    Antworten
  • Mara
    3. September 2015

    Das Buch will ich unbedingt auch noch lesen! 🙂

    Antworten
  • Beauty Butterflies
    3. September 2015

    Das Buch steht schon länger auf meiner Leseliste – leider zusammen mit gefühlt 100 anderen Büchern…. Ich sollte mir mal "Leseurlaub" nehmen – einfach eine Woche lang nur lesen .)

    Antworten
  • Lady-Pa
    3. September 2015

    ich komme gerade leider garncht mehr dazu bücher zu lesen, die nichts mit meiner uni zu tun haben 😀

    Lady-Pa

    Antworten
  • Steffi
    3. September 2015

    Das Buch habe ich schon lange auf meiner Wunschliste. Irgendwann schaff ich es auch mal das zu lesen. 😉

    Liebe Grüße
    Steffi
    (Kennst du schon mein Gewinnspiel? 😉 )

    Antworten
  • Katta
    3. September 2015

    Ich liebe dieses Buch einfach <3
    Mehr muss man dazu gar nicht sagen!

    Allerliebste Grüße,
    HOLYKATTA

    Antworten
  • kerstinix
    3. September 2015

    Die Bücherdiebin ist auch eines meiner absoluten Lieblingsbücher. Selten hatte ich so Gänsehaut als bei Markus Zusak.

    Love, kerstin
    http://www.missgetaway.com

    Antworten
  • Lena
    3. September 2015

    Ich hab schon so oft vor dem Buch gestanden und überlegt, ob ich es mitnehmen soll… Das nächste Mal bleibt es bestimmt nicht liegen.
    Sehr schöne Rezension von dir 🙂

    Antworten
  • AmyCupcake
    4. September 2015

    Die Bücherdiebin habe ich nun genau vor 2 Jahren gelesen. Wirklich wahnsinnig beeindruckend! Toller Schreibstil und eine sehr emotionale Geschichte….

    Antworten
  • Nathalie
    4. September 2015

    Eins der wenigen Bücher, das vor nicht erst in der Buchhandluch fünf mal in die Hand genommen wurde sondern direkt an die Kasse wanderte. So anders aber schön geschrieben und so treffend von dir wiedergegeben!

    Antworten
  • Jana
    4. September 2015

    Das Buch habe ich auch gelesen und es hat mich sehr berührt. Wie du dachte ich zuerst auch: oh nein, nicht wieder der zweite Weltkrieg usw. Hing mir von der Schule schon aus dem Hals raus – wir, die Deutschen sind BÖSE! An allem Schuld – bis heute.
    Jedoch ist dieses Buch so viel anders geschrieben, aus der Sicht des Todes und eines kleinen Mädchens, dass einem einfach ans Herz wächst.

    Hast du die Verfilmung schon gesehen? Finde ich auch sehr gelungen.
    <3

    Antworten
  • cora
    4. September 2015

    Vielen Dank nochmal, dass ich diese Rezension für dich schreiben durfte! 🙂

    Antworten
  • Paleica
    22. Oktober 2015

    ich hab das buch gestern fertig gelesen. es ist einfach großartig, ich war ebenfalls gefesselt und berührt wie schon lange nicht mehr. ein ganz eigener stil, ganz wunderbar.

    Antworten
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