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Parisbesuche gingen bislang immer mit dem Einkehren in eine Patisserie einher. Der fruchtige süße Glanz der Gebäckstücke reflektiert ach zu schön im Glas der Theke und die Auswahl ist viel zu schwierig - aber meist wird es eine Himbeertarte, weil ich den säuerlichen Geschmack der Beeren in der Kombination mit süßem Vanillepudding so sehr liebe.
Parisbesuche gingen bislang immer mit dem Einkehren in eine Patisserie einher. Der fruchtige süße Glanz der Gebäckstücke reflektiert ach zu schön im Glas der Theke und die Auswahl ist viel zu schwierig - aber meist wird es eine Himbeertarte, weil ich den säuerlichen Geschmack der Beeren in der Kombination mit süßem Vanillepudding so sehr liebe.
Kaum ist das verputzt, kommt das nächste Problem: Nach "Süß" schreit mein Gaumen sofort "Pikant!" und leider auch umgekehrt, so ist's ein endloser Konsum an leckerem Essen in jenen Städten, die einen mit der Auswahl ins Schlaraffenland befördern!
2009 war's, kurz vor Silvester oder schon danach (?) als ich ein paar Tage in Paris verbrachte und wir frierend von einem Spaziergang nach Hause in unsere Dachgeschosswohnung in Montmartre kamen, da hatten wir genau Baguette und Ziegenkäse im Gepäck. Zwei einfache Lebensmittel - Brot und Käse, aber genau diese Einfachheit schmeckte wundervoll verzüglich. Krosse Brutkruste und zartschmelzender, weicher Käse darauf, ohmann!
In unserem kleinen Städtchen findet man leider nur eine Sorte von französischem Ziegenkäse, aber diese habe ich so gern gewonnen, dass sie mindestens einmal die Woche mit in den Einkaufskorb wandert - La Campagnard - die Verpackung verspricht milde, cremige Konsistenz und das wird zu 100% getroffen. Er zergeht auf der Zunge und man muss aufpassen, dass man die Rolle nicht auffuttert, bevor sie für das geplante Essen benutzt wird. Nicht, dass das schon mal passiert wäre..
Sobald ich wieder in der "großen Stadt" bin, muss ich mal andere Varianten versuchen, gibt's ja so viele noch: Hier eine Übersicht.
Sobald ich wieder in der "großen Stadt" bin, muss ich mal andere Varianten versuchen, gibt's ja so viele noch: Hier eine Übersicht.
Und wisst ihr was ich an dem Käse besonders liebe? Durch die Milde kann man ihn mit egal was kombinieren! Okay, vielleicht nicht mit allem, aber relativ viel und das zeige ich euch beim heutigen YummY fridaY, in dem ich Ziegenkäsetartelettes wie wild belege!
Anhand der vielen Zutaten klingt das Rezept vielleicht etwas kompliziert, aber es geht ganz flink, versprochen! Denn ihr könnt sie theoretisch je nach euren Vorlieben kombinieren.
Für sechs kleine Tartelettes (Durchmesser etwa 10cm) braucht ihr folgende Zutaten:
* 1 Rolle Blätterteig
* 200g Creme Fraiche
* 1 Rolle Blätterteig
* 200g Creme Fraiche
* 1 Ei
* Kräuter für die Füllung, zB Rosmarin und Schnittlauch
* Salz (ich nahm indisches Kala Namak von Try Foods)
* Salz (ich nahm indisches Kala Namak von Try Foods)
* Pfeffer (am besten frisch gemahlen)
Das Tolle ist: Ihr könnt euch die Zutaten zusammenmixen, wie es euch beliebt, es passt so vieles dazu, ich nahm für meine:
* Lauch (ca. 5 cm von einer Stange)
* Lauch (ca. 5 cm von einer Stange)
* Schnittlauch
* Paraüsse (5 Stück)
* Getrocknete Tomaten (nicht die, die in Öl eingelegt sind am besten)
* Räucherlachs (2 Scheiben)
* Champignons (4 Stück)
Für das Topping:
* Ziegenkäse (am besten im Rollenformat)
* Sesam, ungeschält
* Ziegenkäse (am besten im Rollenformat)
* Sesam, ungeschält
* Basilikumblätter
* Minzblätter
* Gojibeeren
* Physalis
* Physalis
* Marillenmarmelade
& so klappt's:
Schneidet den Blätterteig in sechs Quadrate. Bestreicht die Tarteletteförmchen mit ein wenig Butter (einfacher klappt es zB mit Rama Culinesse, weil sich das gleich gut verstreichen lässt). Platziert pro Form ein Blätterteigquadrat und klappt die Ecken rein und presst sie leicht in die Auswölbungen, sodass nichts mehr über die Form steht.
Mit einer Gabel ein paar Löcher in den Boden stechen. Das Ei trennen und mit einem Pinselchen den Blätterteig mit Eigelb bestreichen. Den Rest aufheben!
Die Förmchen für etwa 8 - 10 Minuten in den Backofen (Heißluft, 190 Grad), bis sie ein wenig Farbe bekommen haben und leicht aufgegangen sind.
Während die Förmchen im Ofen den Blätterteig anheizen, könnt ihr die Grundlage und dann die Füllungen vorbereiten.
Dazu verrührt ihr das Creme Fraiche mit dem restlichen Ei und schmeckt es mit Kräutern, Salz und Pfeffer ab.
Alle sonstigen Zutaten der Förmchengröße entsprechend zubereiten (Das Gemüse waschen. Den Lauch in Ringe schneiden, den Schnittlauch ebenfalls klein schneiden, die Paranüsse hacken, die getrockneten Tomaten in Streifen schneiden und die Champignons in Scheiben.)
Die Förmchen aus dem Ofen geben (vorsichtig, heiß!) und mit der Creme Fraiche-Mischung mittig bestreichen. Darauf je nach Belieben die Zutaten platzieren. Ich mixte zum Beispiel Lauch und Lachs oder getrocknete Tomaten und Champignons oder Schnittlauch und Paranüsse.
Den Lachs habe ich in diesem ersten Versuch auch gleich drauf getan, beim nächsten Mal würde ich ihn erst ganz zum Schluss dazugeben, da ich finde, dass warmer Räucherlachs irgendwie einen merkwürdigen Geruch entwickelt. Mein Bruder sagt, das fände er nicht, aber ich fand das etwas zu dominant, vor allem, wenn man beim Fotografieren dauernd die Nase drüber hat.
Mit der Füllung kommen die Förmchen weitere 20 Minuten in den Ofen. Ihr könnt immer mal wieder in den Blätterteig pieksen und sehen, ob er schon durch ist.
Zum Schluss legt ihr noch eine Scheibe Ziegenkäse darauf. Manche habe ich vorher in Sesam gewälzt. Damit nochmals weitere 5 Minuten backen lassen, bis der Käse noch weicher wird als er sowieso schon ist.
Vor dem Servieren könnt ihr den Tartelettes den letzten Touch verpassen, zum Beispiel mit Basilikum- oder Minzblättern, einem Klecks Marmelade (meine Lieblingsvariante), halbierter Physalisfrüchte (der frische, saure Geschmack ist in der Kombination mit süßer Marmelade unschlagbar) oder Gojibeeren (die sind im Geschmack eher herber und ergänzen die Geschmackspalette nochmals!)
Dieser Post entstand für den Kunden ANICAP (Association Nationale Interprofessionnelle Caprine), was so viel heißt: Französische Ziegenmilchindustrie. Ein paar ausgewählte BloggerInnen, darunter auch ich - Merci! - sollten sich leckere Rezepte mit der Zutat "Französischer Ziegenkäse" überlegen und diese Tartelettes sind mein Beitrag dafür.
Wer mehr Infos dazu haben möchte, kann gerne sowohl ausgefallene Rezepte von einer ganzen Gruppe an BloggerInnen als auch Infos rund um den Ziegenkäse aus Frankreich hier holen: viveleziegenkaese
Ich liebe sowieso Käse und bin fest der Überzeugung, dass es möglich sei, sich nur von Käse zu ernähren - oder alle Gerichte mit Käse zu verfeinern, absolut kein Problem! Kennt jemand von euch noch Chip und Chap, Ritter des Rechts? Das waren noch Kinderserien, eindeutig. Und Samson, die leicht dickliche Pilotenmaus und seine Käseaffinitäten? Beschreibt meine Beziehung zu Käse recht gut (nur dreht sich bei mir kein Schnauzbart zu einem Kringel) und ich war immer auf den triefend tiefgelben Käse neidisch und wollte nichts anderes als die gezeigten Pizzen sofort auf meinem Gaumen Tango tanzen lassen.
Das Kreieren der kleinen Tartelettes rief wieder Erinnerungen an die Parisurlaube und Kindheit ins Gedächtnis und auch auf den Gaumen und ich freu mich, wenn's wer von euch ausprobiert und vielleicht eine weitere tolle Zutat in peto (oder sogar in pesto!) hat, die man dafür verwenden kann? : )
Das Kreieren der kleinen Tartelettes rief wieder Erinnerungen an die Parisurlaube und Kindheit ins Gedächtnis und auch auf den Gaumen und ich freu mich, wenn's wer von euch ausprobiert und vielleicht eine weitere tolle Zutat in peto (oder sogar in pesto!) hat, die man dafür verwenden kann? : )
